Leverkusen – Ein 15-jähriger Jugendlicher namens Eris D. soll gemeinsam mit einem Komplizen einen Plan geschmiedet haben, einen Kleintransporter, beladen mit Gasflaschen, auf einem Weihnachtsmarkt in Leverkusen (NRW) zur Explosion zu bringen. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf erhob nun Anklage gegen den Jugendlichen wegen Verabredung zum Mord. Der geplante Anschlag wird angeblich den Zielen der Terrormiliz Islamischer Staat zugeordnet. Im November 2023 kündigte Eris D. in einem Video angeblich einen islamistisch motivierten Anschlag an.
Der Jugendliche wurde im vergangenen November von Elitepolizisten in Burscheid, Nordrhein-Westfalen, festgenommen, als er auf dem Weg zur Schule war. Er wurde beschuldigt, die möglichen Opfer in seinem Video als „Ungläubige“ bezeichnet zu haben und plante angeblich gemeinsam mit einem weiteren Verdächtigen aus Brandenburg den Anschlag sehr konkret. Nach der Tat sollten sich die beiden Tatverdächtigen angeblich gemeinsam absetzen, um sich einer Terrorvereinigung anzuschließen.
Die Anklage gegen Eris D. wurde vor der Jugendkammer des Landgerichts Köln erhoben. Der 15-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. In Bezug auf den anderen Verdächtigen wurde die Zuständigkeit an die Behörden in Brandenburg übergeben.