Die A94 zwischen München und Passau, mit direkter Anbindung an Österreich, dient seit dem Lückenschluss im Herbst 2019 als schnellste Verbindung aus dem Erdinger Land. Trotz des positiven Effekts auf die Mobilität hat die Polizei nun vermehrt mit kriminellen Aktivitäten auf dieser Autobahn zu kämpfen. Schleierfahndungskontrollen haben zahlreiche Verstöße und Straftaten zutage gefördert, darunter Drogendelikte, Waffenbesitz und Geldwäsche.
Die Straße erweist sich als attraktive Route für Schlepper und Verbrecher, da sie eine bedeutende Verbindung nach Österreich und weiter nach Mittel- und Osteuropa darstellt. Die Polizei setzt verstärkt auf Kontrollen, um grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen. Die jüngste Vergangenheit zeigte tragische Ereignisse wie Unfälle aufgrund von überladenen Fahrzeugen bei Fluchtversuchen vor der Polizei.
Schleuser nutzen die A94 immer wieder für ihre kriminellen Machenschaften. Beispielsweise wurde im Februar 2023 ein Versuch, acht Afghanen illegal über die Autobahn zu schleusen, von der Bundespolizei gestoppt. Die Festnahme der Schleuser nach einer Verfolgungsjagd verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist. Die Schlepper gehen teilweise mit großer Gewalt und Rücksichtslosigkeit vor, was die Situation zusätzlich erschwert. Die Bekämpfung der Schleuserkriminalität auf der A94 stellt eine ernsthafte Aufgabe für die Sicherheitsbehörden dar.