Das Frühlingskonzert der Bläserphilharmonie Forchheim, zusammen mit dem gemischten Chor des Herder-Gymnasiums Forchheim, dem Liederverein und „Chorissima“ aus Gundelsheim, begeisterte die Zuhörer im Joseph-Keilberth-Saal der Konzerthalle Bamberg. Zwischen den einzelnen Beiträgen gab es lang anhaltenden Beifall und am Ende stehende Ovationen in dem ausverkauften Konzertsaal. Vor zehn Jahren wagte der Musikverein Forchheim-Buckenhofen den Schritt, die Bläserphilharmonie auf einer angemessenen Bühne präsentieren zu können und fand diese im renommierten Konzertsaal der Bamberger Symphoniker.
Die emotionale Tiefe des Konzerts wurde durch die perfekte Abstimmung von Orchester und Chor unter der Gesamtleitung von Mathias Wehr hervorgehoben. Beginnend mit einer Fanfare, komponiert von Wehr selbst, wurden die Zuhörer auf einen zweistündigen Hörgenuss eingestimmt. Das Repertoire reichte von Weltmusik über Jazz bis hin zur Klassik, wobei das Stück „Meridian“ von Ola Gjeilo mit pulsierender Rhythmik und zauberhaften Soloeinlagen begeisterte. Der Chor setzte die Thematik des Abends mit „Sing Gently“ von Eric Whitacre fort, einem Werk, das Trost spenden sollte.
Ein besonderer Höhepunkt vor der Pause war die Aufführung der Sinfonie Nr. 1 „Marea Negra“ von Anton Alcalde, die die Eindrücke des Komponisten von einer Tankerkatastrophe eindringlich wiedergab. Nach der Pause berührte das Stück „Dry your tears, Afrika“ von John Williams die Seele des Publikums mit einer Mischung aus Tragik und Optimismus. Die Zugabe „Baba Yetu“ in Suaheli brachte eine kraftvolle und mitreißende Darbietung zum Abschluss.
Christian Libera bedankte sich am Ende des Konzerts bei allen Beteiligten, darunter Dirigent Mathias Wehr und den Chorleitern Alexander Ezhelev, Johannes Eismann und Thomas Wolf, sowie Moderator Rainer Streng und den vielen Helfern. Das Konzert bot den Zuhörern ein vielseitiges, bewegendes und mitreißendes Musikerlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.