Meißen

Barrierefreiheit in Bauvorhaben vernachlässigt: Streit um Porzellan-Terrasse und Hahnemannzentrum

Barrierefreiheit vor Ort: Aktuelle Missachtung und innovative Lösungsansätze im Landkreis Meißen

Im Landkreis Meißen werden die Anstrengungen zur Schaffung von barrierefreien Zugängen noch immer zu wenig beachtet, trotz Bemühungen, die Barrierefreiheit bei neuen Bauprojekten zu priorisieren. Ein aktueller Streitpunkt betrifft die neue Porzellan-Terrasse gegenüber der Porzellan-Manufaktur Meissen und das Hahnemannzentrum. Beide Objekte werden voraussichtlich keine Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren bieten. Dies steht im Widerspruch zu einem Beschluss im Stadtrat, der eine hohe Barrierefreiheit bei neuen Projekten forderte.

Die Anwohnerin Marianne Horns erinnerte an den Beschluss und mahnte an, dass weder die Porzellanterrasse noch das Hahnemannzentrum über barrierefreie Zugänge verfügen. Sie zweifelte an den Bemühungen der Planer und betonte, dass eine Barrierearmut angestrebt werden sollte, was bei den genannten Vorhaben nicht erkennbar sei. Trotz potenzieller Hindernisse aufgrund des Denkmalschutzes könnten Maßnahmen ergriffen werden, um zumindest eine gewisse Barrierearmut zu gewährleisten.

Es wird nun geprüft, ob und inwieweit gegen den Beschluss zur Barrierefreiheit verstoßen wurde. In einem anderen Projekt, dem Dom im Landkreis Meißen, wird hingegen mehr Wert auf Barrierefreiheit gelegt. Durch ein Förderprogramm namens »Lieblingsplätze für alle« erhält der Dom finanzielle Unterstützung vom Landkreis, um barrierefreie Zugänge für besucher mit Bewegungseinschränkungen zu schaffen. Dies zeigt, dass es durchaus möglich ist, trotz potenzieller Herausforderungen eine hohe Barrierefreiheit zu realisieren.

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