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Rechtsextreme Studentenverbindungen in Bonn

"Geheimer Tabubruch: Bonner Student spricht über „Umgangsverbot“ mit Burschenschaft"

Die Studentenverbindungen in Bonn sind bekannt für ihre Vielfalt in politischen und weltanschaulichen Ansichten. Während einige wie die KDStV Staufia Bonn kürzlich eine „Unvereinbarkeitserklärung“ gegen die AfD abgegeben haben, werden andere aufgrund ihrer Nähe zu rechtsextremen Strömungen vom NRW-Verfassungsschutz überwacht, wie der AStA Bonn berichtet.

Besonders für Erstsemester-Studenten kann es schwierig sein, sich in diesem Umfeld zurechtzufinden. Oft geraten sie unwissentlich in Verbindung mit rechtsextremen Burschenschaften, die attraktive Zimmer zu günstigen Mieten anbieten und regelmäßig Partys mit billigem Alkohol veranstalten, um für mehr Akzeptanz zu werben.

Trotz der Distanzierung einiger Verbindungen zur AfD bleibt laut AStA der Universität Bonn festzustellen, dass die meisten Bonner Verbindungen dem „konservativen bis rechten Milieu“ angehören. Konflikte zwischen dem AStA und Vertretern von Verbindungen sind keine Seltenheit und deuten auf unterschiedliche Ansichten hin.

Ein Bonner Verbindungsstudent spricht von Reibereien zwischen den Verbindungen und distanziert sich insbesondere von der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks. Diese Burschenschaft steht seit 2014 im Fokus des NRW-Innenministeriums aufgrund ihrer Verbindungen zum rechtsextremen Milieu, was zu Protesten und Aufschreien führt.

Ein Großteil der Verbindungen in Bonn hat sich inoffiziell zu einem „Umgangsverbot“ gegenüber den Mitgliedern der Burschenschaft der Raczeks entschieden, um sich klar von deren rechten Ideologien zu distanzieren. Dies bedeutet, dass keinerlei Austausch oder Interaktion zwischen den Verbindungen stattfindet, was verdeutlicht, wie stark die Ablehnung gegen rechtsextreme Strömungen in einigen Studentenverbindungen Bonns ist.

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