Die Planung für den Bau des Rhein-Main-Links im Landkreis Diepholz durch Amprion und seine Partner hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ein 250 Meter breiter Trassenvorschlag wurde erarbeitet, in dem das Erdkabel für den Transport von Strom von Offshore-Anlagen im Nordseeraum nach Hessen verlegt werden soll. Dieses Projekt dient als Schlüsselprojekt für die Energiewende.
Der Schutzstreifen über dem Erdkabel nach dem Bau wird eine Breite von 40 Metern haben, und obwohl die Fläche landwirtschaftlich genutzt werden darf, ist eine Bebauung oder Bepflanzung mit tiefwurzelnden Pflanzen nicht gestattet. Aktuell informiert Amprion Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Info-Märkten über den Trassenvorschlag, die Technik und den Aufbau des Erdkabels. Diese Informationsveranstaltungen bieten die Möglichkeit für einen Dialog, bei dem auch Hinweise und lokales Wissen der Bürgerinnen und Bürger gerne entgegengenommen werden.
Der Trassenverlauf führt von Dahlskamp in Sulingen über Twistringen und Harpstedt weiter in den Landkreis Nienburg. Mit dem erarbeiteten Trassenvorschlag konnte der große Präferenzraum erheblich reduziert werden. Die Planung und Genehmigung des Projekts wird voraussichtlich vier Jahre in Anspruch nehmen. Die Einreichung des Antrags auf Planfeststellungsbeschluss bei der Bundesnetzagentur ist für Ende Juni geplant. Nach einer öffentlichen Auslegung werden Antragskonferenzen abgehalten, um Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen entgegenzunehmen.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Rhein-Main-Link eine Länge von etwa 600 Kilometern haben wird. Bei reibungslosem Ablauf könnte der Bau im Jahr 2028 beginnen und bis 2033 abgeschlossen sein. Dieses Projekt ist entscheidend für die Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur und die Umsetzung der Energiewende in Deutschland.