Die Einsparungen im Kreishaushalt wurden von den Bürgermeistern missbilligt, obwohl sie letztendlich akzeptiert wurden. Ursprünglich waren erhebliche Einsparungen gefordert worden, um den steigenden Ausgaben des Landkreises entgegenzuwirken. Nach vier Sondersitzungen konnten nur 1,5 Millionen Euro gestrichen werden, was in keinem Verhältnis zum Aufwand stand, wie von der Rohrenfelser Rathauschefin Manuela Heckl betont wurde. Andere Bürgermeister, wie Michael Böhm aus Burgheim, bezeichneten diese Summe als lächerlich.
Die Bürgermeister müssen nun eine Entscheidung treffen, da der Landkreis bald wissen muss, mit welchem Budget für das laufende Jahr geplant werden kann. Am 21. März wird diese Entscheidung getroffen, auch wenn sie von den Bürgermeistern widerwillig akzeptiert wird. Trotz der Senkung der Kreisumlage um einen halben Punkt auf 52,0 Prozent im Zuge der Einsparungen, ist die mittelfristige Planung besorgniserregend, da eine sukzessive Erhöhung auf 55 Prozent vorgesehen ist.
Die Bürgermeister sind als Kreisräte direkt von der Haushaltsplanung des Landkreises betroffen und haben daher ein starkes Interesse an einer ausgewogenen finanziellen Planung. Die aktuellen Entwicklungen im Haushalt wirken frustrierend auf sie und zeugen von einem Mangel an zufriedenstellenden Einsparungen. Die Entscheidung am 21. März wird daher eine bedeutende Rolle für die weitere finanzielle Entwicklung des Landkreises spielen.