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Urteil gegen Ehemann rechtskräftig: Frau im Schlaf erschossen

Mysteriöser Mordfall: Hintergründe und Auswirkungen eines Femizids.

Das Urteil gegen einen Mann, der seine schlafende Ehefrau ermordet hat, ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat die Revision des Täters Ende März abgewiesen. Laut dem Landgericht Göttingen wurde der 51-jährige Mann zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er im April 2020 seine Ehefrau vorsätzlich mit einer Pistole erschossen hatte.

Gemäß der Anklage behauptete der Mann nach der Tat, seine Frau versehentlich getötet zu haben. Zum Tatzeitpunkt soll er stark betrunken gewesen sein und von einem Arzt als haftunfähig eingestuft worden sein, woraufhin er in ein Krankenhaus gebracht wurde.

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Der Prozess am Landgericht Göttingen erstreckte sich über mehr als ein Jahr und wurde von der Aktivistinnen-Gruppe „Initiative gegen Femizide“ unterstützt, die unter anderem Mahnwachen organisierte. Die Aktivistinnen waren der Überzeugung, dass es sich bei dem Mord um einen Femizid handelte, was bedeutet, dass die Tat aufgrund des Geschlechts des Opfers begangen wurde.

Lebt in Dachau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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