In der Diskussion um Schwarzbauten wird oft eine negative Konnotation mitschwingen, doch diese Gebäude spielen oft eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Gefüge. Geschichten wie die der Lochbachwirtschaft erinnern an vergangene Zeiten, die zwar nicht unbedingt besser waren, aber vielleicht etwas freier und ungezügelter erscheinen. Auch wenn es sich dabei um Schwarzbauten handelt, wie sie in der Region zahlreich vorhanden sind, haben sie den Menschen oft Freude und schöne Erinnerungen beschert.
Während Schwarzbauten heutzutage häufig abgerissen werden, gibt es dennoch Bauwerke, die für die Bewohner großer Gemeinden eine besondere Bedeutung hatten. Im Landkreis Landsberg zählte beispielsweise das Norwegerhaus in Eching dazu, welches nach langen Diskussionen im vergangenen Jahr letztendlich dem Erdboden gleichgemacht wurde. Auch das Lech Atelier neben der Kläranlage in Landsberg rückt wieder ins Blickfeld. Architektonisch betrachtet mögen Schwarzbauten nicht immer den historischen Wert anderer Gebäude haben, aber sie heben sich durch ihre teilweise unkonventionellen Baustrukturen von der zunehmenden Uniformität einiger Wohngebiete ab.
Es ist interessant zu beobachten, wie diese Gebäude, die oft im Verborgenen errichtet wurden, dennoch prägende Erinnerungen für die Menschen in der Umgebung schaffen. Trotz ihrer illegalen Natur haben sie einen festen Platz in den Herzen vieler Bewohner und zeigen, dass Schwarzbauten manchmal die besten Erinnerungen hervorbringen können.