Bei einem Sprachtest für eine Einbürgerung in Bocholt hat ein 36-jähriger Syrer versucht, einen Mann mit besseren Deutschkenntnissen an seiner Stelle zu schicken. Die Stadtverwaltung von Bocholt entdeckte jedoch den Betrugsversuch, wie die Polizei im Kreis Borken bekannt gab. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf den Vorwurf des Betruges und der Urkundenfälschung. Der Syrer, der in Bocholt im westlichen Münsterland lebt, hatte ein Zertifikat über seine Deutschkenntnisse für die Einbürgerung vorgelegt. Die Stadt hatte jedoch Zweifel an der Echtheit des Zertifikats und ordnete daher einen Überprüfungstermin mit persönlicher Vorladung an.
Der Mann, der den Sprachtest im Namen des Syrers ablegte, bestand die Prüfung und wies sich mit offiziellen Dokumenten aus. Als jedoch später die Einbürgerungsurkunde ausgestellt werden sollte, stellte ein aufmerksamer Stadtmitarbeiter fest, dass der tatsächliche Antragsteller nicht derjenige war, der den Sprachtest bestanden hatte. Die Polizei teilte mit, dass es zwar eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem echten Antragsteller und dem sprachfähigen Vertreter gab, dies aber nicht ausreichte, um den Betrug zu verschleiern.
Die Behörden in Bocholt haben somit die Einbürgerung des Syrers gestoppt, da er versucht hatte, den Sprachtest zu manipulieren. Jetzt müssen die rechtlichen Konsequenzen des Betrugsversuchs und der Urkundenfälschung geprüft werden. Es zeigt sich, dass die Stadtmitarbeiter eine wichtige Rolle dabei spielten, den Betrug aufzudecken und die rechtmäßige Durchführung des Einbürgerungsverfahrens sicherzustellen. Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit von genauer Prüfung und Überwachung bei Einbürgerungsverfahren, um Betrugsversuche zu verhindern und die Integrität des Prozesses zu wahren.