Der ehemalige Spieler des FC Bayern München, Thomas Strunz, hat kürzlich seine Ansichten zur aktuellen Situation des Vereins geäußert. In seinen Aussagen nannte der 55-jährige Strunz drei potenzielle Trainer, die seiner Meinung nach sofort das Ruder übernehmen könnten, sowie einen Coach, der im Sommer einen Neuanfang einleiten sollte.
In Bezug auf die Entscheidung, dass Thomas Tuchel die laufende Saison noch beenden darf, äußerte Strunz Kritik und bezeichnete diese als falsch. Er äußerte seine Erwartung, dass nach den enttäuschenden Leistungen gegen Dortmund und Heidenheim Konsequenzen gezogen werden sollten. Strunz brachte die Namen Hansi Flick und Niko Kovac ins Spiel, die seiner Meinung nach mögliche Nachfolger für Tuchel wären. Außerdem fragte er, was mit Lothar Matthäus sei.
Für einen Neustart im Sommer sprach sich Strunz für Roger Schmidt aus, der derzeit noch bis 2026 bei Benfica Lissabon in Portugal als Trainer tätig ist. Er betonte die Bedeutung eines erfahrenen Trainers, der bereits mit Top-Spielern gearbeitet hat, die Champions League kennt und die Sprache spricht. In diesem Zusammenhang hob Strunz hervor, dass die Sprache während einer Umbruchphase ein wichtiges Thema sei und dass Schmidt aufgrund seiner Erfolge in verschiedenen Ländern eine geeignete Wahl darstelle.
Der gebürtige Duisburger äußerte zudem, dass er in der aktuellen Bayern-Mannschaft „Auflösungserscheinungen“ sehe und dass es keine klaren Hierarchien mehr gebe. Er kritisierte die Handhabung einiger Spieler, die in der Vergangenheit von Tuchel „rasiert“ wurden, und wies darauf hin, dass dies nicht zum Aufbau stabiler Hierarchien beiträgt. Strunz bezeichnete den FC Bayern als instabil in allen Bereichen und betonte, dass dies in der Vereinsgeschichte lange nicht so deutlich zu beobachten war.