Nach dem umstrittenen al-Quds-Tag am Freitag fanden am Samstag in Berlin mehrere Demonstrationen statt. In Berlin-Charlottenburg protestierten über 120 Menschen gegen den israelfeindlichen und antisemitischen Hintergrund dieses Protesttages. Gleichzeitig forderten sie die „Freiheit für den Iran.“ Der islamische al-Quds-Tag, der jährlich am letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan stattfindet, richtet sich „gegen die israelische Besetzung Ost-Jerusalems.“ Die Route der Demonstration in Berlin-Charlottenburg führte vom Adenauerplatz über den Olivaer Platz, den Kurfürstendamm und Tauentzien bis zum Wittenbergplatz.
Parallel dazu zogen unabhängig vom al-Quds-Tag auch propalästinensische Demonstranten durch Berlin-Mitte. Die Polizei schätzte die Anzahl der Teilnehmer auf etwa 200 Personen. Die Route führte vom Neptunbrunnen über die Mühlendammbrücke, Gertraudenstraße, Spittelmarkt bis zur Axel-Springer-Straße. Bisher sind keine Zwischenfälle bekannt geworden.
Es wurde berichtet, dass vereinzelte Teilnehmer von der Demonstration in Berlin-Charlottenburg ausgeschlossen wurden, da sie versuchten, die Demonstration zu stören. Die Polizei hat während der Demonstrationen Präsenz gezeigt und überwachte die Veranstaltungen, um die Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten. Demonstranten und Passanten wurden gebeten, die geltenden Regeln und Gesetze einzuhalten, um potenzielle Konflikte zu vermeiden.