Am 23. Februar 2025 finden die mit Spannung erwarteten Bundestagswahlen in Deutschland statt. Über 59 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahllokale haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die ersten Hochrechnungen werden zwischen 18.30 und 19 Uhr erwartet, nachdem um 18 Uhr bereits eine erste Prognose basierend auf Befragungen von Wählern veröffentlicht wird. Das vorläufige amtliche Endergebnis soll am 24. Februar erfolgen.

In dieser Wahl sind die Erwartungen an die Hauptakteure hoch. Friedrich Merz von der CDU hofft auf ein Ergebnis von über 30 Prozent. Auch Olaf Scholz von der SPD setzt die Messlatte mit der Hoffnung auf mehr als 15 Prozent. Die AfD unter der Führung von Alice Weidel blickt ebenfalls optimistisch auf die Hochrechnungen, die sie bei rund 20 Prozent sehen.

Prognosen und Hochrechnungen

Ein zentraler Aspekt des Wahlabends ist die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Ergebnistypen. Laut einer Pressemitteilung der Bundeswahlleiterin bezieht sich die erste Prognose auf Exit Polls – also Umfragen, die nach der Stimmabgabe durchgeführt werden. Die tatsächlichen Hochrechnungen basieren bereits auf ermittelten Wahlergebnissen aus zufällig ausgewählten Wahlbezirken. Die Bundeswahlleiterin hat auch einen neuen WhatsApp-Kanal eingerichtet, über den Wähler Informationen zu den Verfahren und Fristen erhalten können.

Auf dem Wahlzettel stehen neben den großen Parteien auch kleinere Gruppierungen wie die FDP, die Linke und die BSW. Diese benötigen mindestens 5 Prozent der Stimmen oder drei Direktmandate, um in den Bundestag einziehen zu können. Die Partei Die Linke könnte, basierend auf aktuellen Umfragen, bis zu 7 Prozent erreichen.

Aktuelle Umfrageergebnisse

Die Meinungsforschungsinstitute haben im Vorfeld der Wahl zahlreiche Umfragen durchgeführt. Eine Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen vom 19. bis 20. Februar 2025 hat ergeben, dass Friedrich Merz mit 32 Prozent an der Spitze liegt, gefolgt von Robert Habeck mit 21 Prozent und Olaf Scholz mit 18 Prozent. Alice Weidel von der AfD kommt auf 14 Prozent, während 15 Prozent der Befragten anführen, sie wüssten nicht, wem sie ihre Stimme geben sollen. Die Fehlergrenze dieser Umfrage liegt zwischen ± 2 und 3 Prozentpunkten.

Zusätzliche Daten aus einer Forsa-Umfrage vom 11. bis 17. Februar 2025 zeigen ein leicht anderes Bild: Hier erreichte Merz 25 Prozent, Habeck 23 und Scholz 17 Prozent, während Weidel ebenfalls 14 Prozent erhielt. Diese Umfrage hat eine Fehlergrenze von ± 2,5 Prozentpunkten.

Der Wahlabend und die darauffolgenden Hochrechnungen werden entscheidend sein für die zukünftige Regierungsbildung in Deutschland. Mit den ersten Ergebnissen wird eine neue politische Landschaft entstehen, die großen Einfluss auf die nationale Agenda haben dürfte. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, bis die Hochrechnungen veröffentlicht werden und die Wähler ihre Stimme gehört wissen.

Erste Hochrechnungen und das endgültige Ergebnis werden von verschiedenen Medien ausgewertet, sodass die Öffentlichkeit zeitnah informiert wird. Die Informationen über die Wahl sind auch online verfügbar, unter anderem über Merkur, die umfassend über die Wahl und die ersten Hochrechnungen berichten. Weiterführende Informationen finden sich ebenfalls auf der Webseite der Bundeswahlleiterin.