Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in Deutschland statt. Laut einer aktuellen INSA-Umfrage, die am 20. und 21. Februar 2025 mit 2.005 Befragten durchgeführt wurde, führt die CDU/CSU mit 29,5 Prozent. Diese Zahl stellt einen Anstieg von rund fünf Prozentpunkten im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 dar. Besonders auffällig ist der Rückgang der SPD, die auf nur 15 Prozent fällt, nachdem sie bei der letzten Wahl noch 25 Prozent erreicht hatte.
Ein entscheidender Verlierer in dieser Umfrage ist die FDP, die nur noch 4,5 Prozent der Stimmen erlangt und damit einen Rückgang von 7 Prozentpunkten seit 2021 verzeichnet. Der Rechtsruck in der Wählerschaft zeigt sich auch deutlich durch die AfD, die mit 21 Prozent einen Anstieg von über 10 Prozent im Vergleich zu 2021 erreicht hat. Die Linke hingegen kann sich auf 7,5 Prozent steigern, nachdem sie 2021 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. Auffällig ist zudem der Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das mit 5 Prozent in der Umfrage gesehen wird, was einem Anstieg von 1 Prozentpunkt entspricht.
Wahlsituation und Koalitionsmöglichkeiten
Die Grüne Partei fällt auf 12,5 Prozent, was einen Rückgang von 2,3 Prozentpunkten seit 2021 darstellt. Diese Verschiebungen im Wählerverhalten lassen auf eine mögliche Neuausrichtung der politischen Landschaft schließen. Eine schwarz-rote Koalition wäre mit insgesamt 45,5 Prozent der Stimmen ausgeschlossen. Stattdessen könnten mögliche Koalitionspartner die Grünen, die Linke oder das BSW sein, da eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen wurde, wie Ruhr24 berichtet.
Um den Kontext zu erweitern, zeigen andere Umfragen, dass Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der CDU bei einer Forsa-Umfrage vom 18. Februar 2025 auf 25 Prozent kommt, gefolgt von Robert Habeck mit 23 Prozent und Olaf Scholz mit 17 Prozent. Auch hier dürfte die breite Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien eine Rolle spielen, da 47 Prozent der Befragten angaben, dass sie „Keinen/weiß nicht“ als Antwort geben.
Rheinland-Pfalz: Politische Dynamiken
In Rheinland-Pfalz zeigt die Situation der möglichen Regierungskoalitionen eine ähnliche Krise. Die aktuelle Koalition, bestehend aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, hätte keine Mehrheit mehr, wie Dawum anmerkt. Bei der Betrachtung theoretischer Veränderungen der Sitzverteilung wird klar, dass Parteien, die die Fünf-Prozent-Hürde erreichen, signifikanten Einfluss auf die Regierungsbildung nehmen können.
Die politischen Dynamiken deuten auf einen tiefgreifenden Wandel hin, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Beobachter der Szene sind gespannt, wie sich die Wählerschaft bis zur Wahl zusätzlich entwickeln wird. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die Zukunft der deutschen Politik sein.