Am 23. Februar 2025 finden die vorzeitigen Neuwahlen zum 21. Deutschen Bundestag statt. Die Wahllokale öffnen um 8 Uhr und schließen um 18 Uhr. In Brandenburg sind dabei 3.195 Urnenwahlbezirke und 769 Briefwahlbezirke eingerichtet. Rund 28.600 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer werden am Tag der Wahl im Einsatz sein, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Briefwahlunterlagen müssen bis Sonntag um 18 Uhr beim zuständigen Wahlamt vorliegen, um gültig zu sein. Landeswahlleiter Josef Nußbaum wird gegen 15 Uhr zur Wahlbeteiligung informieren, während die ersten Prognosen kurz nach 18 Uhr veröffentlicht werden.
Wie maz-online.de berichtet, basieren diese Prognosen auf Befragungen von Wählern in ausgewählten Wahllokalen. Hochrechnungen können frühestens ab 18:30 Uhr erwartet werden, wobei die vorläufigen Ergebnisse für Brandenburg nicht vor 23 Uhr vorliegen. Die endgültige Klärung über die Direktmandate wird erst spät in der Nacht oder am Montagmorgen erfolgen. Insgesamt treten 132 Kandidatinnen und Kandidaten in Brandenburg an, was 100 weniger als bei der Wahl 2021 ist.
Statistische Einblicke in die Wahlen
Wie auch aus den Informationen des Wahlen Brandenburg ersichtlich ist, gibt es in Brandenburg zehn Bundestagswahlkreise. Die Zahl der Urnenwahlbezirke hat sich im Vergleich zu 2021 von 2.835 auf 3.195 erhöht, während die Anzahl der Briefwahlbezirke von 865 auf 769 gesunken ist. Dieses Jahr haben etwa 2,03 Millionen Personen das Recht zu wählen, darunter circa 54.300 Erstwählende. Für die Wahl wurden bis zum 13. Februar rund 472.300 Briefwahlunterlagen beantragt.
Darüber hinaus ist ein statistischer Rückblick auf die Bundestagswahl von 2021 von Bedeutung. Damals gab es 543.586 Briefwählende, was 34,9 % der Wählerschaft ausmachte. Die Durchführung an diesem Tag wird durch verschiedene zusätzliche Abstimmungen und Wahlen begleitet, unter anderem die Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister in Zehdenick sowie das Abwahlverfahren des Bürgermeisters in Hoppegarten.
Wahlberechtigte und Parteien
Auf tagesschau.de sind umfassende Zahlen zur Wahlberechtigung erhältlich. Insgesamt sind in Deutschland etwa 59,2 Millionen Wahlberechtigte registriert, was einen Rückgang von rund 1,2 Millionen im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Unter ihnen sind 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer. Rund 2,3 Millionen junge Erstwähler sind dabei, jedoch können aufgrund des vorgezogenen Wahltermins etwa 400.000 junge Menschen nicht teilnehmen, da sie das Wahlalter von 18 Jahren noch nicht erreicht haben.
Es werden 29 Parteien an der Wahl teilnehmen, was im Vergleich zu den 47 Parteien bei der Wahl 2021 einen deutlichen Rückgang darstellt. Bekannte Parteien wie SPD, Grüne, FDP, AfD und Linkspartei sind in allen 16 Bundesländern vertreten. Der 21. Bundestag wird auf maximal 630 Abgeordnete beschränkt, was die Sitzverteilung ausschließlich über Zweitstimmen regelt.
Insgesamt werden bei dieser Wahl 4.506 Kandidatinnen und Kandidaten antreten, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu 2021 darstellt, bei dem noch 6.211 Kandidierende zur Wahl standen. Von diesen sind 1.422 Frauen, was 32 % der Gesamtzahl ausmacht. Die bundesweite Wahl verspricht also, trotz der abnehmenden Teilnehmerzahlen, spannende Ergebnisse und eine intensive Wahlbeobachtung.