Aktuell begeistert ein astronomisches Phänomen die Himmelsbeobachter in Nordrhein-Westfalen (NRW) und darüber hinaus: Die sogenannte „Planetenparade“, die seit dem 21. Januar 2025 visuell wahrnehmbar ist. In den letzten Wochen haben sich sechs Planeten – Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn – in einer beeindruckenden Linie am Himmel zusammengestellt. Wie derwesten.de berichtet, wird am 28. Februar Merkur diesen Planetenreigen komplettieren.

Solche Planetenkonstellationen sind äußerst selten und werden in diesem Jahrzehnt nicht wiederkehren, wie das Portal Wetter.de unterstreicht. Die Sichtbarkeit der Planeten variiert jedoch je nach geografischem Standort. Während in Tokio die Planeten am heutigen Tag gut sichtbar sind, müssen Beobachter in Mexiko City und New York bis zum 25. Februar warten, um die Himmelskörper zu erblicken. London sieht die Planeten erst am 2. März, während Sydney am selben Tag die besten Beobachtungsbedingungen bieten wird.

Besondere Beobachtungsbedingungen

Um die Planetenparade am besten zu beobachten, sind optimale Bedingungen erforderlich. Idealerweise sollten die Zuschauer an einen Ort reisen, an dem der Himmel klar ist und minimale künstliche Lichtquellen vorhanden sind. In NRW wird die Sicht auf die Planetenparade laut derwesten.de am 2. März nach Sonnenuntergang am besten sein. Dennoch erfordert es geschulte Augen, um die Planeten von den helleren Sterne zu unterscheiden, die oft flackern, während die Planeten als konstant leuchtende Punkte erscheinen.

Die aktuelle Planetenparade veranschaulicht die unterschiedliche Rotation der Planeten um die Sonne und die damit verbundene zufällige Konfiguration, die wie eine schiefe Wäscheleine aussieht. Diese Anordnung wird durch die Tatsache bedingt, dass alle Planeten in einer Ebene, der Ekliptik, sich um die Sonne bewegen. Die Sichtbarkeit ist bis Ende Februar gegeben, sowohl kurz nach Sonnenuntergang als auch kurz vor Sonnenaufgang, wobei Dunkelheit eine wichtige Voraussetzung ist, um die Planeten gut erkennen zu können.

Die nächste große Planetenparade

Besonders aufregend ist, dass am 28. Februar eine erweiterte Planetenkonstellation mit allen sieben Planeten des Sonnensystems zu sehen sein wird. Laut Star Walk sind Saturn, Merkur, Neptun, Venus, Uranus, Jupiter und Mars dann alle gleichzeitig sichtbar. Während vier davon, nämlich Merkur, Venus, Jupiter und Mars, mit bloßem Auge erkennbar sind, benötigen Uranus und Neptun ein Teleskop, um sie zu sehen. Saturn wird als etwas schwieriger einzuschätzen sein.

Die Planetenkonstellation fällt mit dem Neumond zusammen, was die Sicht auf schwächere Himmelskörper verbessert. Um die Planeten optimal zu beobachten, empfiehlt es sich, Orte mit wenig Lichtverschmutzung und freier Sicht zum Horizont aufzusuchen. Zudem bietet die App Star Walk 2 hilfreiche Funktionen zur Planung und Beobachtung dieser fantastischen Himmelsschauspiele.

Für Astronomiefreunde ist 2025 insgesamt ein vielversprechendes Jahr. Neben der aktuellen Planetenparade sind auch Mond- und Sonnenfinsternisse sowie eine Vielzahl weiterer Planeten mit guter Sichtbarkeit angekündigt. Das Interesse an Himmelsbeobachtungen dürfte durch diese Ereignisse weiter zunehmen, und zahlreiche Gelegenheiten zur Erkundung der Nachtbewegungen von Mars, Jupiter, Saturn, Venus und Co. stehen bevor.