Am 22. Februar 2025 fand das „Bürger-Speed-Dating“ vor der Bundestagswahl statt, bei dem die Spitzenkandidaten Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) den Fragen der Bürger gegenüberstanden. Friedrich Merz (CDU) hatte seine Teilnahme aus terminlichen Gründen abgesagt, wie ein CDU-Sprecher mitteilte. Die Veranstaltung wurde nicht live ausgestrahlt, sondern vorher aufgenommen und fand in den Studios von ProSieben und Sat.1 statt. Während des 130-minütigen Formats stellten zehn Bürger jeweils drei Minuten lang Fragen an die Kandidaten, moderiert von Linda Zervakis und Paul Ronzheimer.

Der Wahltermin ist für den 23. Februar 2025 angesetzt. Am letzten Tag vor der Wahl warteten die Spitzenkandidaten und Parteien darauf, unentschlossene Wähler zu überzeugen. Scholz äußerte sich optimistisch über einen potenziellen Wahlsieg und stellte fest, dass viele Wähler ihre Entscheidung erst im Wahllokal treffen würden. Aktuelle Umfragen zeigen jedoch, dass die Union ihren Vorsprung ausbaut, während die SPD leicht an Stimmen verliert.

Wahlkampfabschluss und Umfragen

Am 22. Februar 2025 war zudem der Wahlkampfabschluss der Union in München geplant, bei dem Merz zusammen mit Markus Söder (CSU) und Alexander Dobrindt spricht. Scholz hingegen wird in Potsdam auf die Bürger zugehen, wo er sich im Wahlkampf mit Annalena Baerbock (Grüne) messen wird. Während Scholz dessen Hoffnung auf eine hohe Wahlbeteiligung äußert, zeigt eine Umfrage, dass die Union als stärkste Kraft bei etwa 29,5 Prozent liegt, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent und der SPD mit 15 Prozent.

Eine Insa-Umfrage verdeutlicht die aktuelle politische Stimmung: Die Grünen stehen bei 12,5 Prozent, die Linke bei 7,5 Prozent und die FDP bei 4,5 Prozent. Scholz hebt die Notwendigkeit hervor, das Wahlalter auf 16 Jahre zu senken.

Künftige Regierungskoalitionen

Im Kontext der bevorstehenden Wahlen wird auch über mögliche Regierungskoalitionen nachgedacht. In Rheinland-Pfalz, wo die aktuelle Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen keine Mehrheit mehr hätte, wird eine neue Sitzverteilung erwartet. Dabei müssen Parteien mindestens 3 Prozent erreichen, um in den Bundestag einzuziehen. Dies könnte die politischen Landschaft erheblich beeinflussen und die Koalitionsbildung erschweren.

Die Regierungsbildung wird bereits jetzt als große Herausforderung eingeschätzt, da Merz eine Zweierkoalition anstrebt, während Söder eine schwarz-grüne Koalition ablehnt. Auch das bisherige Wahlkampfgeschehen war geprägt von Themen wie Migration und der aktuellen Wirtschaftslage, was sich in den anstehenden Demonstrationen in mehreren deutschen Städten gegen Rechts und für Vielfalt und Toleranz widerspiegeln dürfte.

Mit rund 59 Millionen Wahlberechtigten am kommenden Sonntag steht Deutschland vor einer entscheidenden Wahl, die nicht nur die Richtung der nächsten Legislaturperiode bestimmen könnte, sondern auch den Umgang mit den Herausforderungen der heutigen Zeit.

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