Jamie Gittens, der 20-jährige Offensivspieler von Borussia Dortmund, wird nach einem unglücklichen Auftritt in der Champions-League-Partie gegen Sporting Lissabon weiterhin kritisch betrachtet. Obwohl Gittens vor Beginn der Saison als Hoffnungsträger galt und in dieser Spielzeit bereits 16 Scorerpunkte erzielen konnte, bleibt er seit neun Spielen ohne Tor oder Vorlage. Diese Leistungsmisere hat negative Auswirkungen auf das Offensivspiel des BVB, der am 22. Februar gegen Union Berlin antreten wird, um wichtige Punkte im Kampf um internationale Plätze zu sichern. Sebastian Kehl, Sportdirektor von Borussia Dortmund, äußerte sich optimistisch über Gittens und dessen Entwicklung. Er betonte, dass das Vertrauen in den jungen Spieler trotz seiner aktuellen Schwierigkeiten ungebrochen bleibt und solche Durststrecken in der Entwicklung eines jungen Profis normal sind.

Im Champions-League-Playoff-Rückspiel am 21. Februar, das mit einem torlosen Unentschieden (0:0) endete, konnte Gittens keinen Scorerpunkt sammeln und erhielt in der Einzelkritik die Note 5. Auch wenn der BVB durch den 3:0-Sieg im Hinspiel ins Achtelfinale einzog, fiel Gittens’ Leistung in diesem Rückspiel durch seine fehlende Durchschlagskraft auf. Trainer Niko Kovac entschied sich zur Halbzeit, ihn auszuwechseln, was laut Kovac eine Maßnahme zur Schonung war und nicht aufgrund einer schlechten Leistung. Gittens war während des Spiels oft im Dribbling aktiv, jedoch ohne klare Erfolgserlebnisse. Insbesondere gegen anspruchsvolle Gegner wie Sporting Lissabon hatte er Mühe, sich gegen zwei Verteidiger durchzusetzen.

Gittens und die Herausforderungen

Sebastian Kehl erläuterte, dass solche Leistungsschwankungen für junge Spieler typisch sind und der Verein alles tun wird, um Gittens in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. In einer Welt des professionellen Fußballs, in der Erwartungen oft hoch sind, ist es besonders für junge Talente wichtig, weiterhin Selbstvertrauen zu tanken. Gittens hat zuvor in einem Spiel gegen Bochum für Aufsehen gesorgt, als er sich mit einigen eigenen Fans anlegte, was die Situation nicht gerade erleichtert hat.

Die wichtigsten Ereignisse des Spiels gegen Sporting Lissabon fanden vor einer beeindruckenden Kulisse im Signal Iduna Park statt. In diesem chauvinistischen Stadion schaffte es Dortmund nicht, sein Offensivspiel zu kanalisieren. Während der regulären Spielzeit, die um eine Nachspielminute verlängert wurde, zeigten sich beide Teams defensiv stark, und die einstudierten Angriffe resultierten oft in harmlosen Abschlüssen. Gittens wurde in der 14. Spielminute ersetzt, als Maxi Beier für ihn ins Spiel kam. Die BVB-Fans hoffen, dass Gittens bald zu seiner Form zurückfindet und das Team mit seinen Qualitäten unterstützen kann.