Am 22. Februar 2025 jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine zum dritten Mal. Die Ukraine hat sich seitdem fortwährend gegen die Aggression der russischen Armee verteidigt, unterstützt vom Westen. Ein aktuelles Buch von Stephanie Baker, das sich mit den Entwicklungen während des G-7-Gipfels befasst, gibt Einblicke in die Einschätzungen und Reaktionen der beteiligten Staatsführer und deren Strategien zur Unterstützung der Ukraine.

Boris Johnson, ehemaliger britischer Premierminister, beschreibt in seinem Buch, dass während eines Notfalltelefonats der G-7-Staats- und Regierungschefs über den Krieg diskutiert wurde. Man war der Meinung, dass der Konflikt schnell beendet sein könnte. Olaf Scholz, der zu dieser Zeit den Vorsitz der G-7 innehatte, äußerte, dass ein schneller Ausgang möglicherweise der schonendste für das menschliche Leben sein könnte.

Entwicklungen im Konflikt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hebt die Dringlichkeit hervor, die militärische Position der Ukraine zu stärken. Er hat während einer Videokonferenz mit den führenden Wirtschaftsmächten der G-7 um weitere Unterstützung gebeten. „Die G-7-Staaten haben versprochen, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es nötig ist“, berichtete die AP News.

Die militärischen Angriffe Russlands konzentrieren sich auf die Luhansk-Provinz, wobei Kiew erneut unter Beschuss geraten ist. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat Selenskyj zusätzliche Luftverteidigungssysteme und wirtschaftliche Unterstützung gefordert.

In Reaktion auf die Aggressionen hat die US-Regierung beschlossen, ein fortschrittliches Boden-Luft-Raketenabwehrsystem, die NASAMS, an die Ukraine zu verkaufen. Bidens Zusage umfasst auch Patriot-Systeme und andere Luftverteidigungsressourcen von mehreren Ländern, um Kiew im Kampf gegen aktuelle und zukünftige Angriffe zu stärken.

Politische Spannungen und zwischenstaatliche Beziehungen

Die Gespräche der G-7-Staats- und Regierungschefs sind von intensiven politischen Spannungen geprägt. Johnson drängte darauf, den Zugang Russlands zum internationalen Zahlungssystem Swift zu blockieren, was Scholz jedoch zurückwies und als schädlich für Deutschland bezeichnete. Scholz reagierte verärgert auf Johnsons Vorschlag und stellte rhetorisch in den Raum, ob auch die Oligarchen in London in Gefängnisse gesteckt werden sollten.

Johnson wird als der europäische Regierungschef betrachtet, der sich am klarsten auf die Seite der Ukraine stellt. Seine kontinuierlichen Bemühungen, Donald Trump zu einem Waffenstillstand zugunsten der Ukraine zu bewegen, zeigen seine strategischen Ansätze. Besonders bemerkenswert ist Johnsons Einschätzung von Scholz als schwach gegenüber Putin, während er gleichzeitig die Einheit der Europäer lobt.

Zukünftige Herausforderungen und Maßnahmen

Die G-7 hat bereits Unterstützungspakete im Umfang von etwa 50 Milliarden US-Dollar zugesagt, ermöglicht durch Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen. Dennoch bestehen Zweifel an der Wirksamkeit dieser Preisobergrenze für russisches Öl, insbesondere ohne die Kooperation von Indien und China. Dies wird als eine bedeutende Herausforderung angesehen, während die G-7-Staaten ihre politischen und wirtschaftlichen Strategien weiter entwickeln, um die Ukraine zu unterstützen und den russischen Einfluss zu verringern.

Das Engagement der G-7 in den letzten Jahren zeigt ein starkes kollektives Bekenntnis zur Unterstützung der Ukraine, auch wenn interne Herausforderungen und globale geopolitische Spannungen die Umsetzung dieser Strategien erschweren. Ein gemeinsames Ziel bleibt, die Integrität der Ukraine zu wahren und eine friedliche Lösung zu finden.

Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen besuchen Sie bitte die Welt, AP News, und Welt.