Am kommenden Sonntag, dem 25. Februar 2025, findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, bewerben sich insgesamt 29 Parteien, was im Vergleich zu den 47 Parteien bei der letzten Wahl im Jahr 2021 einen Rückgang darstellt. Von diesen treten nur 11 Parteien bundesweit an, während die restlichen sich auf bestimmte Bundesländer beschränken.

Die Umfragewerte zeigen ein interessantes Bild für die bevorstehenden Wahlen. So bewegt sich die Union (CDU/CSU) zwischen 28 und 31 Prozent. Es folgt die AfD mit 20 bis 21 Prozent und die SPD, die sich momentan bei 15 bis 16 Prozent einpendelt. Die Grünen kommen auf etwa 13 bis 14 Prozent, während die Linke mit 5 bis 8 Prozent wahrscheinlich im Bundestag vertreten sein wird. Für die FDP und das Bündnis von Sahra Wagenknecht wird mit 3 bis 5 Prozent gerechnet; weitere Parteien liegen unter 3 Prozent.

Mögliche Koalitionen und Wahlrechtsreformen

Die politischen Landschaften spielen eine bedeutende Rolle bei der Analyse möglicher Koalitionen. Ein schwarz-rotes Bündnis zwischen Union und SPD sowie ein schwarz-grünes Bündnis haben laut den aktuellen Informationen geringe Erfolgsaussichten. Daher könnte ein Dreierbündnis notwendig werden, zumal eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist. Beim Einzug in den Bundestag wird die Grundmandatsklausel entscheidend sein, die es Parteien ermöglicht, mit mindestens drei Direktmandaten auch bei einem Stimmenanteil unter 5 Prozent ins Parlament einzuziehen.

Eine Wahlrechtsreform führt dazu, dass der Bundestag maximal 630 Abgeordnete umfassen kann. Dabei haben Direktmandate Vorrang, jedoch nur, wenn sie durch Zweitstimmen gedeckt sind. Die Wahlberechtigten werden auf voraussichtlich 59,2 Millionen geschätzt, darunter 2,3 Millionen Erstwähler. Nach dem Rekordwert von 76,4 Prozent Wahlbeteiligung im Jahr 2021 wird für diese Wahl ein Rückgang der Briefwahlanteile erwartet, da der Pandemie-Faktor nicht mehr zur Anwendung kommt.

Umfrage zur Kanzlerkandidatur

In den aktuellen Umfragen zur Direktwahl des Bundeskanzlers zeigt sich Friedrich Merz (CDU) mit 25 Prozent an der Spitze. Robert Habeck (Grüne) folgt dicht mit 23 Prozent und Olaf Scholz (SPD) erreicht 17 Prozent. Alice Weidel von der AfD konnte 14 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, während 47 Prozent der Befragten sich nicht entscheiden konnten oder dies nicht angaben. Die Vorgängerumfragen zeigen einen konstanten Trend in der Wählergunst und stellen sowohl die Vorzüge als auch die Herausforderungen der Kanzlerkandidaten dar. Diese Daten stammen aus einer Umfrage von Forsa, die zwischen dem 11. und 17. Februar 2025 durchgeführt wurde.

Beim Blick auf die politische Situation in Rheinland-Pfalz, wie auf der Seite Dawum erläutert, zeigt die gegenwärtige Koalition aus SPD, FDP und den Grünen deutliche Schwächen, da sie keine Mehrheit mehr hätte. Änderungen in der Sitzverteilung könnten sich ergeben, falls Parteien die Fünf-Prozent-Hürde überwinden, was die Dynamik der neuen Koalitionen weiter beeinflussen würde.

Alles in allem stehen die Zeichen auf eine spannende Wahl, durch die sich eine neue Konstellation im deutschen Bundestag ergeben könnte.