Am 21. Februar 2025 trennten sich Hertha BSC und der 1. FC Nürnberg im Spiel der 2. Bundesliga torlos mit 0:0. Der nur bedingt zufriedene Trainer der Nürnberger, Miroslav Klose, äußerte nach dem Spiel, dass der Punktgewinn als „glücklich“ zu bewerten sei. Dies markiert eine Wende in der bisherigen Saison, da Nürnberg zuvor in drei aufeinanderfolgenden Spielen gewinnen konnte.

Das Match war durch eine schwache Offensivleistung der Nürnberger geprägt. Klose kritisierte insbesondere das Umschaltspiel seiner Mannschaft. „Wir haben wieder zu null gespielt und einen Punkt geholt“, so Klose positiv, trotz der enttäuschenden Darbietung auf dem Platz. In der ersten Halbzeit konnten die Nürnberger offensiv kaum Akzente setzen und gingen torlos in die Pause.

Spieleindrücke und Schlüsselszenen

Die Partie wurde zunächst von Hertha BSC dominiert, die sich mit mehr Ballbesitz und klareren Chancen präsentierten. Der beste Versuch der Berliner kam durch Fabian Reese, dessen Schuss in der 28. Minute von der Linie gekratzt wurde. In der zweiten Hälfte steigerte sich Nürnberg etwas, hatte jedoch weiterhin Schwierigkeiten, gefährlich vor das gegnerische Tor zu gelangen. Die erste nennenswerte Möglichkeit der Nürnberger kam erst kurz nach Wiederanpfiff durch Jens Castrop.

Hertha blieb offensiv aktiver und drückte auf den Führungstreffer. Eine umstrittene Handspiel-Szene in der 61. Minute brachte zusätzliche Aufregung, als der Schiedsrichter nach einer VAR-Überprüfung gegen einen Elfmeter entschied. In der 84. Minute hatten die Nürnberger die beste Chance des Spiels, doch der Abschluss von Berkay Yilmaz wurde von Herthas Torhüter Ernst pariert, sodass es am Ende beim 0:0 blieb.

Fanunterstützung und Tabellenlage

Die Unterstützung der Fans war während der gesamten Begegnung ein Thema. Kapitän Robin Knoche bedauerte die späte Ankunft vieler Anhänger aufgrund von Stau, was die Atmosphäre im Stadion beeinträchtigte. Aktuell hat Nürnberg fünf Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, während die Konkurrenz aus Hamburg und Köln als stark eingeschätzt wird.

In der 2. Bundesliga ereignete sich in der laufenden Saison eine Reihe von Trainerwechseln, die die Teams in ihrer Leistung beeinflussen konnten. So trat Klose mit dem 1. FC Nürnberg erst vor Kurzem in die Trainer-Rolle ein, während sein Kollege Stefan Leitl für Hertha BSC sein Debüt feierte. Trotz der enttäuschenden Leistung spürte Klose positive Entwicklungen in seiner Mannschaft und äußerte den Wunsch, die zuletzt guten Leistungen zu bestätigen.

Die Analyse der Spielergebnisse zeigt, dass Hertha BSC zwar dominierte, jedoch mit 1,28 Expected Goals (xG) deutlich über den Angaben von Nürnberg lagen, die bei 0,23 xG standen. Dies verdeutlicht die Chancenverwertung und die notwendige Verbesserung im Offensivspiel des 1. FC Nürnberg.

Insgesamt bleibt die Situation in der Umlaufbahn der 2. Bundesliga spannend. Für die Nürnberger heißt es jetzt, aus dem erkämpften Punktgewinn positives Momentum zu schöpfen, während Hertha BSC die nächsten Spiele nutzen kann, um ihr neu formiertes Team unter Trainer Leitl zu stabilisieren.