Im schwaebischen Markdorf hat Daniel Wrona, seit dem 1. Januar 2023 Chef im Schwanenstüble, ein neues Gericht kreiert, das die lokale Gastronomie beleben könnte. Der „Kuttle-Döner“, eine innovative Abwandlung der schwäbischen Spezialität Kutteln, wird bereits in der Region mit Spannung erwartet. Laut einem Bericht von Schwäbischer Zeitung stellte Wrona zusammen mit Rainer Zanker, Chef des Druckhauses Zanker, dieses Gericht vor, das traditionelle Kutteln mit modernen Essgewohnheiten vereint.

Die klassische Zubereitung von Kutteln, die aus dem Vormagen eines Rindes stammen, sieht vor, die Zutaten etwa 20 bis 30 Minuten in einer Brühe mit Gewürzen zu garen. Wie Kochwiki beschreibt, werden die Kutteln in Würfeln serviert und häufig mit einer Mehlschwitze abgerundet. Im Kuttle-Döner hingegen treffen geschmacklich raffinierte Komponenten aufeinander: scharf angebratene Kutteln werden mit Salat, marinierten Tomatenwürfeln, roten Zwiebeln und einer Joghurt-Döner-Soße kombiniert. Um auch Gäste anzusprechen, die mit Kutteln nicht viel anfangen können, wird in der Speisekarte zusätzlich ein Döner mit Pulled Pork angeboten.

Das Angebot des Schwanenstübles

Daniel Wrona und sein Team legen großen Wert auf hausgemachte Produkte. So werden viele Zutaten wie Pasta, Maultaschen und Spätzle im Restaurant selbst hergestellt. Das Schwanenstüble bietet eine Mischung aus klassischer schwäbischer und deutscher Küche sowie vegane und vegetarische Gerichte an. Zu den traditionellen Speisen zählen gepökelte Ochsenzunge und Tafelspitz, die in der Region bekannt sind und geschätzt werden.

Die schwäbische Küche, die vor allem in Baden-Württemberg ihren Ursprung hat, gilt als eine der beliebtesten regionalen Küchen in Deutschland. Sie umfasst eine Vielzahl von deftigen Gerichten, zu denen auch Maultaschen zählen – oft als das bekannteste schwäbische Gericht angesehen und oft in Fleischbrühe serviert oder gebraten. Laut Chefkoch gibt es zahlreiche weitere beliebte Gerichte wie Zwiebelrostbraten, Käsespätzle und Linsen mit Spätzle, die die kulinarische Vielfalt der Region unterstreichen.

Erwartungen zur Markteinführung

Der Kuttle-Döner wird besonders zur Fasnet, wenn in Markdorf der Narrenbaum aufgestellt wird, in einer limitierten Anzahl von 300 Portionen angeboten. Wrona hofft auf eine positive Resonanz von den Gästen und zieht in Betracht, den Döner auch nach dem Fasching in die reguläre Speisekarte aufzunehmen. Mit dieser innovativen Kombination aus traditioneller und moderner Küche könnte Wrona den Geschmack jüngerer Gäste sowie Liebhaber der schwäbischen Kulinarik gleichermaßen ansprechen.

Das Schwanenstüble zeigt sich somit als Ort der kulinarischen Kreativität und Tradition, wo alte Rezepte in neuem Licht erstrahlen. Der Kuttle-Döner könnte dabei der Beginn eines Klassikers in der schwäbischen Gastronomie sein.