Am 6. März 2025 findet im Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften in Frankfurt die 12. Ausgabe der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ (LNDAH) statt. Der Startschuss fällt um 18 Uhr und die Veranstaltung wird bis Mitternacht dauern. Studierende aller Fachbereiche und Studienphasen, einschließlich Doktoranden, sind herzlich eingeladen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) in das wissenschaftliche Arbeiten, ein Thema, das während der gesamten Veranstaltung vertieft wird. Wie puk.uni-frankfurt.de berichtet, bietet die LNDAH mehrere Angebote, darunter eine Podiumsdiskussion über persönliche Erfahrungen mit KI, Workshops zur Literaturrecherche und zur Korrektur fremdsprachlicher Texte, sowie individuelle Beratung durch Peer-Tutorinnen und -Tutoren.
Ein weiteres Highlight ist das KI-Labor, an dem die Teilnehmer praktisch mit KI-Anwendungen arbeiten können. Außerdem wird es Workshops zu verschiedenen Phasen des Schreibens und Lesens geben, die von der Hochschule für Schlüsselkompetenzen unterstützt werden. Um den Stress zu mindern, steht auch Yoga und Pausenfit auf dem Programm. Nach der LNDAH wird ab dem 10. März eine Schreibwoche im Bibliothekszentrum angeboten, die den Studierenden zusätzliche Unterstützung beim Schreiben ihrer Arbeiten bietet.
Ein Blick auf andere Veranstaltungen
In der Universitätsbibliothek Heidelberg wird ebenfalls eine „Lange Nacht der Hausarbeiten“ am 27. Februar 2025 abgehalten. Diese beginnt um 17:00 Uhr und hat einen ähnlichen Fokus auf die Unterstützung von Schreibprojekten und den Einsatz von KI-Tools. Professor Vincent Heuveline wird den Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Prompts vs. wissenschaftliches Schreiben – Chancen und Herausforderungen der KI“ halten. Erfolgreiche Schreibtechniken und der kritische Umgang mit KI stehen auch hier im Vordergrund. Laut ub.uni-heidelberg.de gibt es Arbeitsaustausch in Form von Vorträgen und Workshops, die auf die Entwicklung effektiver Recherche- und Schreibmethoden abzielen.
Beide Veranstaltungen legen einen großen Wert auf die Vermittlung praktischer Werkzeuge und einen reflexiven Umgang mit der Technologie. Das Thema KI wird in der Bildung zunehmend diskutiert, und entsprechende Handlungsempfehlungen, wie sie auch uni-osnabrueck.de hervorhebt, stellen sicher, dass rechtliche Aspekte, Eigenständigkeit und der sorgsame Umgang mit KI-Anwendungen im Fokus stehen.
Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz
Die Nutzung von KI im Studium bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Wie im Kontext der Veranstaltungen erwähnt, haben KI-gestützte Werkzeuge das Potenzial, bestimmte Aufgaben effizienter als die menschliche Intelligenz zu erledigen. Dennoch sind kritische Reflexion und Transparenz bei der Verwendung dieser Technologien unerlässlich. Die Universitäten empfehlen, dass der Einsatz von KI transparent gemacht wird, und dass studierende Personen nicht zur Nutzung von spezifizierten Anwendungen gezwungen werden dürfen.
Mit der Europäischen KI-Verordnung, die im Jahr 2024 in Kraft tritt, werden wichtige rechtliche Klarheiten erwartet. Ziel ist es, die Rechte und Pflichten sowohl von Lehrenden als auch von Studierenden zu definieren und sicherzustellen, dass die akademische Eigenständigkeit gewahrt bleibt. Die Universität Osnabrück betont die Bedeutung von Schulungsangeboten, um Studierende im verantwortungsvollen Umgang mit KI zu unterstützen und dabei auch die Dokumentation der Nutzung von KI-Anwendungen zu fördern.