Die Otto Group, eines der führenden Handelsunternehmen in Deutschland, hat angekündigt, rund 480 Stellen im Kundenservice zu streichen. Die betroffenen Mitarbeiter sind vor allem in Call-Centern tätig. Diese Maßnahme betrifft acht von insgesamt 13 Standorten in Deutschland, wobei die Schließungen bis zum 31. August geplant sind. In Nordrhein-Westfalen sind die Standorte in Bochum, Alzenau, Bad Salzuflen, Niederzier, Kassel, Leipzig, Stuttgart und Nürnberg betroffen, wie ruhr24.de berichtet.
Obwohl die Schließungen erhebliche Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben, sichert die Otto Group den verbliebenen Mitarbeitenden in verschiedenen Städten ihre Stellen zu. So bleiben die Kundenservice-Teams in Magdeburg, Neubrandenburg, Hamburg, Dresden und Erfurt mit insgesamt etwa 700 Mitarbeitern erhalten. Das Unternehmen plant, die betroffenen Angestellten mit Abfindungen zu unterstützen oder die Möglichkeit zu bieten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.
Unterstützende Maßnahmen für die Betroffenen
Die Transfergesellschaft wird eingerichtet, um entlassene Mitarbeiter weiterzuqualifizieren und ihnen zu helfen, neue Arbeitsverhältnisse zu finden. Damit der Übergang für die betroffenen Beschäftigten erleichtert wird, stockt Otto das Transferkurzarbeitergeld auf. Dies stellt sicher, dass die ehemaligen Mitarbeiter während der Zeiten der Arbeitslosigkeit finanziell besser abgesichert sind.
Der aktuelle Schritt des Unternehmens ist Teil einer zunehmenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, den Anforderungen des Marktes und der Kunden besser gerecht zu werden. Otto arbeitet zudem eng mit externen Dienstleistern zusammen, um eine reibungslose Integration der Mitarbeiter in neue Stellen zu ermöglichen.
Diese Entwicklung kommt in einer Zeit, in der der Arbeitsmarkt weiterhin von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und wirtschaftlichen Umstellungen geprägt ist. Laut den neusten Berichten der Arbeitsagentur sind viele Unternehmen gefordert, ihre Strukturen anzupassen und effizienter zu arbeiten. Der Kündigungsprozess ist immer schmerzhaft, doch die geplanten Maßnahmen könnten einige der Betroffenen in eine bessere berufliche Zukunft führen, wie auch auf statistik.arbeitsagentur.de erläutert wird.