Eine 76-jährige Frau aus Heidelbergs Stadtteil Kirchheim fiel am Dienstag auf einen dreisten Betrug herein. Sie erhielt eine Pop-up-Nachricht auf ihrem Tablet, die sie aufforderte, sich bei einem angeblichen Software-Support zu melden. Ein vermeintlicher Mitarbeiter informierte sie, dass ihr Tablet mit Schadsoftware infiziert sei und ihre Kontodaten im Darknet veröffentlicht wurden. Zudem behauptete er, dass unbefugte Abbuchungen von ihrem Bankkonto vorgenommen worden seien. Um diese Transaktionen rückgängig zu machen, sollte sie ihm den Fernzugriff auf ihr Tablet gewähren.
Die Polizei Heidelberg-Mitte ermittelt nun in diesem Fall und warnt vor solchen Betrügereien. Verbraucher sollten sich niemals auf ungeforderte Anrufe oder Nachrichten einlassen. Seriöse Firmen wie Microsoft kontaktieren ihre Kunden nicht ohne Vorankündigung. Die Polizei empfiehlt, keine privaten Informationen preiszugeben und keinen unbekannten Anrufern Zugriff auf Computer zu gewähren. Regelmäßige Überprüfungen auf Schadsoftware sowie die Nutzung von seriösen Antivirenprogrammen sind ebenfalls wichtige Schutzmaßnahmen.