In einem dramatischen Vorfall in Eichstetten am Kaiserstuhl kam es am Abend des 16. Februar zu einem schweren Streit, der mit Schüssen endete. Eine 47-jährige Frau rief die Polizei, nachdem ihr 48 Jahre alter Lebensgefährte sie und ihr gemeinsames Kind angegriffen hatte. Die Frau und ihr zehnjähriges Kind konnten sich in ein Zimmer zurückziehen, während der Mann wütend versuchte, die Tür einzutreten, und offenbar einen Schuss auf die geschlossene Tür abgab. Glücklicherweise wurde niemand direkt getroffen, jedoch erlitt das Kind ein Knalltrauma.
Der aggressive Mann floh mit einer Schrotflinte aus der Wohnung und traf auf die bereits alarmierten Polizeikräfte. Trotz mehrfacher Aufforderungen legte er die Waffe nicht nieder und bedrohte die Beamten damit. Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem der Mann verletzt wurde. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung und einer Notoperation verstarb er wenig später im Krankenhaus. Der Mann war polizeibekannt und hatte keinen rechtmäßigen Besitz einer Waffe, da ihm ein Waffenbesitzverbot auferlegt worden war. Die Ermittlungen, insbesondere zu seinem Motiv, werden vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft Freiburg weitergeführt.