Am 16. Februar 2025 beriefen die europäischen Staats- und Regierungschefs einen Sondergipfel zur Ukraine in Paris ein, um auf die sich verändernde geopolitische Lage zu reagieren. Im Mittelpunkt des Gipfels stehen die neuen Pläne von US-Präsident Trump, der angekündigt hat, die Beendigung des Ukraine-Kriegs zur Priorität seiner Politik zu machen, sollte er ins Weiße Haus zurückkehren. Die Gespräche sollen auf einem bevorstehenden Treffen zwischen amerikanischen und russischen Vertretern basieren, das bereits für die nächste Woche angesetzt ist, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. In einem signifikanten Militärschlag führte die Ukraine einen umfassenden Angriff auf mehrere Ziele in Russland durch, was als der „massivste“ Angriff des Krieges bezeichnet wird. Ziel waren unter anderem Munitionsdepots und Chemiefabriken in Regionen, die bis zu 1.100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt lagen. Das ukrainische Generalstab unterstrich, dass dieser Angriff ein „schmerzhafter Schlag“ für die russischen Militärkapazitäten war. In Reaktion darauf gab Russland bekannt, US-gelieferte Atacms-Raketen und UK-gefertigte Storm Shadow Marschflugkörper abgeschossen zu haben, während mindestens neun Flughäfen in Zentral- und Westrussland vorübergehend den Betrieb einstellen mussten, wie die BBC berichtete.

Gewalttaten und innenpolitische Spannungen in Europa

In Deutschland sorgte ein erneuter Anschlag für Bestürzung. Eine 37-jährige Frau und ihr zweijähriges Kind starben bei einem absichtlichen Autoangriff eines Afghanen auf einen Demonstrationszug in München. Die Familie der Getöteten bat darum, den Tod nicht politisch zu instrumentalisieren. Zudem gab es eine Messerattacke in Villach, Österreich, bei der ein Mann einen 14-Jährigen tötete und mehrere Personen verletzte. Dieser Vorfall führte zum Ankündigung des österreichischen Innenministers, anlasslose Massenüberprüfungen von Asylberechtigten mit syrischem und afghanischem Hintergrund durchzuführen, wie die Informationen aus der Süddeutschen Zeitung zeigen.

In einem weiteren politischen Bereich einigten sich die Bahn und die Gewerkschaft EVG auf eine Lohnerhöhung von 6,5 % für 200.000 Mitarbeiter, dabei erhalten Schichtarbeiter zusätzlich 2,6 %. Der Tarifvertrag wird bis Ende 2027 gelten. Der Biathletin Preuß gelang derweil ein historischer Triumph: Sie wurde erstmals Einzel-Weltmeisterin in Lenzerheide, nachdem sie alle 20 Scheiben traf.

Globale Implikationen des Ukraine-Kriegs

Die globalen Herausforderungen, die sich aus dem Konflikt in der Ukraine ergeben, sind nicht zu übersehen. Laut einer Analyse der SWP Berlin trägt der Krieg erheblich zur Polarisierung des internationalen Systems bei. Der Westen ist durch militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine tief involviert, während Russland Unterstützung aus Ländern wie Iran und Nordkorea erhält und militärische Kooperationen eingeht, die regionale Stabilität gefährden.

Die militärischen Aktivitäten Russlands sowie die Abhängigkeit von iranischen Waffenlieferungen schränken Moskaus Einfluss auf Teheran und dessen verbündete Gruppen ein. Diese Dynamiken tragen zur Destabilisierung anderer Konfliktregionen bei und stellen ein Risiko für die globale Ernährungssicherheit und die internationalen Energiemärkte dar. Gleichzeitig strebt Russland danach, internationale Strukturen zu stärken, in denen der Westen nicht vertreten ist, was die bestehenden globalen Institutionen und die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Ordnung weiter schwächen könnte.