Bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Heusden-Zolder, die vom 13. bis 16. Februar 2025 stattfanden, zeigte das deutsche Team beeindruckende Leistungen. Unter den Fahrern stach Tim Torn Teutenberg besonders hervor, der mit zwei Goldmedaillen und einer Silbermedaille in das Turnier ging. Teutenberg, der seit diesem Jahr für das WorldTour-Team Lidl-Trek fährt, siegte im Ausscheidungsfahren und im Omnium, wo er mit 167 Punkten den ersten Platz belegte, gefolgt von Niklas Larsen mit 165 Punkten und Philip Heijnen mit 147 Punkten. Darüber hinaus holte er gemeinsam mit Roger Kluge Silber im Madison.

Das Team um Teutenberg beendete die EM mit insgesamt neun Medaillen, darunter zwei Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Maximilian Dörnbach, der Silber im Keirin und im 1000-Meter-Zeitfahren gewann. Im 1000-Meter-Zeitfahren weiblich sicherte sich Clara Schneider die Bronzemedaille, während Mieke Kröger in der 4000-Meter-Einerverfolgung Bronze holte.

Ein Blick auf das deutsche Sprint-Team

Das deutsche Sprint-Team der Frauen hatte in diesem Jahr weniger Erfolg als in den Vorjahren. Lea Sophie Friedrich konnte im Teamsprint die Bronze-Medaille für sich entscheiden, blieb jedoch im Sprint und im Keirin ohne Medaille. Emma Hinze, die in den Vorjahren zu den stärksten Fahrerinnen zählte, nahm nicht an den Meisterschaften teil, plant jedoch eine Rückkehr im zweiten Halbjahr.

In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung sicherte sich das deutsche Frauen-Team eine Silbermedaille. Die europäische Konkurrenz, insbesondere aus den Niederlanden und Italien, zeigte sich jedoch stark, was die Übergangsphase nach den Olympischen Spielen noch herausfordernder gestaltet.

Bundestrainer und Zukunftsperspektiven

Bundestrainer Lucas Schädlich äußerte sich optimistisch zur Zukunft des deutschen Bahnradteams. Er erklärte, dass die Mannschaft sich in einer Übergangsphase befindet, deren Ziel es ist, zur Weltspitze zurückzukehren. Der Männer-Vierer, der bei der letzten Weltmeisterschaft Bronze holte, konnte aufgrund eines Unfalls im Januar nicht an der EM teilnehmen, was die Situation zusätzlich erschwerte. Bruno Keßler, der ebenfalls am Rennen teilnahm, erzielte im Scratch den fünften und in der Einerverfolgung den achten Platz.

Insgesamt wird die EM im Bahnradsport als geschichtsträchtige Veranstaltung angesehen, die seit über 100 Jahren regelmäßig stattfindet. Hierbei wird die Organisation von der Union Européenne de Cyclisme (UEC) übernommen, und die Meisterschaften umfassen mittlerweile alle Disziplinen, die auch in anderen prestigeträchtigen Wettbewerben vertreten sind. Die kommenden Europameisterschaften sind bereits für die Jahre 2025 und 2028 im Velodroom Limburg in Heusden-Zolder geplant.

Für den Moment bleibt das deutsche Bahnradteam weiterhin auf dem Weg der Verbesserung und mit dem Ziel, sich an die internationale Elite anzupassen. <Süddeutsche Zeitung>, <Sportschau>, <Wikipedia>.