Am 16. Februar 2025 verkündeten die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach in einer wichtigen Stadtratssitzung die Gründung einer neuen Gesellschaft namens „Ladestationen Südwest“. Diese Initiative erfolgt in Zusammenarbeit mit sieben weiteren Stadt- und Gemeindewerken und hat das Ziel, die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in der Region zu fördern und zu bündeln. Geschäftsführer Georg Leydecker betonte die Vorteile, die dieser Zusammenschluss nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Kunden mit sich bringt.
Für die Nutzer ändert sich zunächst nichts, da alle bestehenden Ladekarten weiterhin an den neuen Ladesäulen verwendet werden können. Die neue Gesellschaft wird in der Anfangsphase rund 260 Ladepunkte betreiben, was einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der regionalen Ladeinfrastruktur darstellt. Wichtige Gründungsmitglieder sind die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, die Gemeindewerke Haßloch GmbH und weitere Stadtwerke aus der Umgebung.
Neue Gesellschaft und rechtliche Rahmenbedingungen
Sophie Knecht wurde als neue Geschäftsführerin der „Ladestationen Südwest GmbH & Co. KG“ benannt. Diese Gesellschaft ist das Ergebnis einer rechtlichen Neuausrichtung, die durch das neue Energiewirtschaftsgesetz ermöglicht wurde. Dieses Gesetz verbietet es Stromnetzbetreibern, selbst Ladeinfrastruktur zu betreiben, was die Gründung solcher Kooperationsgesellschaften notwendig macht. Der Zusammenschluss sichert nicht nur die bestehende Ladeinfrastruktur, sondern fördert auch ihren weiteren Ausbau durch Synergien.
Weitere Partner aus der Region sind willkommen, mit Kontakten, die direkt über die neue Geschäftsführerin Sophie Knecht hergestellt werden können. Diese offene Einladung zielt darauf ab, die Ladeinfrastruktur noch umfassender und zugänglicher zu gestalten.
Ladeinfrastruktur in Deutschland
Die Entwicklungen in Ramstein-Miesenbach sind Teil eines größeren Trends in Deutschland, wo die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Zuge der E-Mobilitätswelle stetig ausgebaut wird. Die Bundesnetzagentur bietet eine interaktive Karte, auf der Ladeeinrichtungen aller Betreiber abgebildet sind. Diese Karte zeigt, dass die tatsächliche Zahl der öffentlich zugänglichen Ladesäulen höher ist als in der veröffentlichten Liste, da nicht alle Betreiber am Anzeigeverfahren der Agentur teilnehmen.
Mit verschiedenen Such- und Filtermöglichkeiten lässt sich die fehlende Infrastruktur einfach identifizieren, was für die Öffentlichkeit von großem Nutzen ist. Die veröffentlichten Daten sind kostenfrei und unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz erhältlich, wodurch sie eine wichtige Ressource für Unternehmen, Kommunen und Interessierte darstellen.
Insgesamt ist die Gründung der „Ladestationen Südwest“ ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die E-Mobilität in der Region Ramstein-Miesenbach deutlich voranzutreiben. Diese Maßnahme wird nicht nur den Komfort für E-Fahrer erhöhen, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Infrastruktur in Deutschland beitragen.