Wolfgang Pauritsch, Susanne Steiger und Julian Schmitz-Avila sind bekannte Händler bei der beliebten Fernsehsendung „Bares für Rares“, in der Antiquitäten und Raritäten gekauft und verkauft werden. Ziel der Händler ist es, wertvolle Stücke zu erwerben, um sie anschließend gewinnbringend weiterzuverkaufen. In einer aktuellen Folge brachte Ernst Schäfer aus Vöhl eine besondere Silberschale zur Bewertung, die er von seiner Tante geschenkt bekommen hatte.
Die Schale, die zuvor in seinem Wohnzimmerschrank stand, stammt aus England und datiert ins Jahr 1831. Sein Antikstück wurde in einem sehr guten Zustand beschrieben, mit nur minimalen Verzerrungen. Schäfer hatte den Verkaufspreis auf 450 Euro angesetzt. Colmar Schulte-Goltz, der als Experte bei der Sendung fungierte, schätzte den Materialankaufswert auf 380 Euro und lieferte eine Verkaufswertspanne von 1.000 bis 1.100 Euro.
Kaufverhandlungen und Verkauf
Die Verhandlungen um die Silberschale entwickelten sich schnell, und Wolfgang Pauritsch unterbreitete schließlich ein Angebot von 1.200 Euro, was von Ernst Schäfer akzeptiert wurde. Pauritsch stellte die Schale in seinem Geschäft aus, wo sie innerhalb einer Woche verkauft wurde. Ein solches Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie Händler in „Bares für Rares“ sowohl das Können im Umgang mit Antiquitäten als auch das Gespür für Marktpreise unter Beweis stellen.
Die Beliebtheit von Antiquitäten kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dies reicht von Alter und Erhaltungszustand über Seltenheitswert und handwerkliche Qualität bis hin zu den verwendeten Materialien. Auch die Provenienz, also die Herkunft eines Stückes, spielt eine entscheidende Rolle bei der Wertermittlung. Zudem beeinflussen Trends den Markt, wie zum Beispiel die Nachfrage nach alten Möbeln oder Lampen.
Wie schätzt man Antiquitäten?
- Zustand: Oft der wichtigste Faktor, doch schwer einzuschätzen.
- Herkunft & Provenienz: Hat großen Einfluss, besonders bei bedeutenden Sammlungen.
- Marken und Hersteller: Historische Marken können den Preis steigern, wobei auch die Qualität entscheidend bleibt.
- Literatur & Kataloge: Alte Kataloge können hilfreich sein, ihre Bedeutung für den Preis ist jedoch begrenzt.
Für eine präzise Einschätzung ist es sinnvoll, Wertgutachten von Experten erstellen zu lassen. Diese sollten in jedem Bundesland oder größeren Städten in Deutschland zu finden sein. Online-Gutachten bieten oft nur bedingt nützliche Informationen, besonders bei sehr seltenen Stücken. Auktionshäuser veranstalten häufig kostenlose Schätztage, bei denen Fachleute auch vor Ort kommen können.
Stück für Stück deckt „Bares für Rares“ die faszinierende Welt des Antiken und der Raritäten auf, wobei nicht nur die Händler, sondern auch die Geschichten hinter den Objekten im Focus stehen.
Für weitere Informationen über Antiquitäten und deren Schätzung empfehlen sich Online-Plattformen wie gebrauchte24.de, die hilfreiche Tipps zur Wertermittlung bieten.