Hans-Joachim Watzke steht vor einem Wendepunkt in seiner Karriere bei Borussia Dortmund. Der seit vielen Jahren amtierende Geschäftsführer hat angekündigt, seine Amtszeit spätestens zum Ende des Jahres 2025 zu beenden. Ursprünglich hatte Watzke eine Rückkehr in die Handelswelt für den Herbst 2025 geplant, aber die aktuelle sportliche Krise des Vereins zwingt ihn dazu, seinen Rückzug zu verschieben. Er bleibt weiterhin aktiv im operativen Geschäft involviert und mischt bei entscheidenden Entscheidungen mit, während Lars Ricken als sein Nachfolger bestimmt wurde. Watzke sieht in Ricken großes Potenzial, auch wenn dieser von einem Negativtrend betroffen ist, den Watzke als „mit voller Wucht“ beschreibt.

In einem kürzlichen Interview äußerte Watzke sein Vertrauen in Rickens Fähigkeit, die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen er konfrontiert ist. Er gestand ein, dass sich Ricken in seinem ersten Jahr als Sport-Geschäftsführer andere Bedingungen gewünscht hätte. Trotz der sportlichen Schwierigkeiten bleibt Watzke optimistisch, da der Verein auf ein permanentes Überperformen angewiesen ist, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Künftige Rolle und Vizepräsidentenambitionen

Watzke schließt dabei einen Rücktritt vom Rücktritt aus. Es gibt bereits Spekulationen, dass er eventuell für das Amt des Vizepräsidenten bei Borussia Dortmund kandidieren könnte. Diese Möglichkeit würde ihm ermöglichen, Einfluss zu behalten, während er den Geschäftsführer-Personalposten niederlegt. Der BVB-Chef hat betont, dass er sich nicht mehr in tägliche sportliche Entscheidungen einmischen möchte und sich zurückhaltend mit Ratschlägen zeigt.

Seine eigene Belastung durch die Entwicklungen im Verein ist ihm bewusst. Dennoch ist Watzke zuversichtlich, dass Borussia Dortmund, auch ohne die Champions-League-Qualifikation, auf einem soliden Fundament steht und eine gewisse wirtschaftliche Stabilität wahrt. Für den Geschäftsführer bleibt die erfolgreiche Entwicklung des Vereins weiterhin eine Herausforderung, die für ihn von großer Bedeutung ist.

Kooperation mit der Universität Münster

Dr. Kristin Große-Bölting, die Geschäftsführerin der Professional School, betont die enge Verknüpfung zwischen Sportmanagement und dem Erleben von Sport. Die Lehrveranstaltungen sollen im Signal Iduna Park, dem Stadion von Borussia Dortmund, abgehalten werden. Studierende erwarten Begegnungen mit Mitarbeitenden und Spielern der Vereine sowie zahlreiche Vorträge und Netzwerkveranstaltungen im Rahmen des Programms, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.