Hertha BSC steht unter Druck, nachdem Cristian Fiél als Cheftrainer nach der vierten Niederlage in Serie vor dem Aus steht. Am 15. Februar 2025 verlor das Team gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:2, wodurch die Berliner weiterhin in der Abstiegszone der 2. Bundesliga verharren. Diese Partie galt für Fiél als ein entscheidendes Spiel, galt es doch, eine lange Durststrecke zu beenden. Es war über 14 Jahre her, dass Hertha in Düsseldorf einen Sieg erringen konnte.
Herthas Sportdirektor Benjamin Weber hat die Situation rund um den Trainer kommentiert und betont, dass eine gründliche Analyse der letzten Spiele notwendig ist. In den vergangenen neun Begegnungen konnte Hertha nur einmal gewinnen, und nun besteht die Gefahr, am kommenden Sonntag auf den 14. Rang zurückzufallen. Im Gegensatz dazu bleibt Fortuna Düsseldorf nach diesem Sieg mit 37 Punkten im Aufstiegsrennen und ist seit fünf Spielen unbesiegt.
Spiele und Schlüsselspieler
Cristian Fiél und seine Ambitionen
Cristian Fiél, der am Dienstag als neuer Trainer von Hertha BSC vorgestellt wurde, hat klare Ziele vor Augen: Er will den Hauptstadtklub zurück in die Bundesliga führen. Der 44-jährige Coach ist erst seit zwölf Tagen in Berlin und arbeitet intensiv daran, sich mit Mitarbeitern und Spielern vertraut zu machen. Zu seinem Trainerteam gehören der Co-Trainer Jaime Monroy, Torwarttrainer Andi Menger und Analyst Etienne Dzwonkowsky.
Fiél bemerkt die strahlende Wirkung von Hertha und sieht die Möglichkeit, viel zu erreichen. Er hat eine Spielidee entwickelt, die auf Ballbesitz und Kontrolle ausgerichtet ist, wobei er eine Balance zwischen Defensive und Offensive anstrebt. Dabei ist er sich des Drucks bewusst, der mit seiner Position einhergeht und betont, dass er jungen Spielern Chancen geben möchte, was sich bereits in seiner Zeit in Nürnberg zeigte. Fiél hat familiäre Verbindungen zur Stadt, da seine Schwiegereltern dort leben und äußert positive Gedanken über Spieler wie Toni Leistner, mit dem er zuvor zusammengespielt hat.
Die Zukunft von Hertha BSC
Mit Blick auf die Herthas kommende Spiele ist der Trainer zuversichtlich, dass sich die Leistung seiner Mannschaft bessern kann, trotzdem äußert er sich nicht konkret über mögliche Abgänge, zum Beispiel von Spielern wie Fabian Reese oder Haris Tabakovic. In der aktuellen Krisensituation wird es für die Berliner entscheidend sein, die nächsten Spiele zu gewinnen, um nicht weiter in die Abstiegszone abzurutschen.
In einer Zeit, in der die Bundesliga in vollem Gange ist und die Trainer der zweiten Liga einer hohen Aufmerksamkeit gegenüberstehen, wird die Performance von Cristian Fiél von vielen Seiten beobachtet. In diesem Kontext bleibt abzuwarten, ob Hertha BSC in den kommenden Spielen die Wende schaffen kann und ob Fiél seiner Vision für den Verein näherkommt.
Weiterführende Informationen zu den Zweitliga-Trainern der Saison 2024/25 sind auch auf Kicker abrufbar.