Die Niederlage von Borussia Dortmund gegen den VfL Bochum am 15. Februar 2025 hat die Unzufriedenheit unter den Fans weiter angeheizt. Mit einem 0:2 musste sich das Team um Trainer Nuri Sahin geschlagen geben, was die neunte Pleite in dieser Bundesligasaison darstellt. Die sportliche Situation des BVB ist prekär: Dortmund befindet sich aktuell im Tabellenmittelfeld und hat einen Rückstand von acht Punkten auf den vierten Rang.

TV-Experte Dietmar Hamann äußerte sich scharf zur Leistung der Dortmunder. Er bezeichnete das Spiel als schwach und verglich die Darbietung mit der einer Jugendmannschaft. Insbesondere die fehlende Professionalität, Seriosität und Leidenschaft des Teams erregte seine Kritik. Hamann war der Meinung, dass der BVB keinen Trainer, sondern einen „Zauberer“ benötige, um die aktuelle Misere zu überwinden. Diese Aussagen werfen ein negatives Licht auf die Ambitionen des Klubs, der vor der Saison sportlich durchstarten wollte.

Kritik an der Trainerentscheidung

Die jüngsten Ergebnisse führten zur Entlassung von Edin Terzić im vergangenen Juni und der Verpflichtung von Nuri Sahin, der nun ebenfalls in der Kritik steht. Nach vier Pflichtspielen und ebenso vielen Niederlagen im neuen Jahr war die Entscheidung zur Trennung von Sahin nicht mehr aufzuhalten. Diese kritische Situation wurde durch die 1:2-Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna verschärft, die letztlich zur Entscheidung führte. Lars Ricken, der Sport-Geschäftsführer, stellte klar, dass die sportlichen Ziele nicht mehr erreichbar seien.

In dieser angespannten Lage wird U19-Trainer Mike Tullberg vorübergehend die Mannschaft leiten. Für die kommenden Spiele, unter anderem gegen Werder Bremen und im entscheidenden Champions-League-Spiel gegen Shakhtar Donetsk, muss sich Dortmund schnell neu aufstellen. Experten wie Hamann glauben, dass die Trennung von Sahin schon früher hätte erfolgen sollen und sprechen sich für eine Übergangslösung mit einem Interimstrainer aus – Niko Kovac wird dabei als möglicher Kandidat genannt.

Häufige Trainerwechsel in der Bundesliga

Der BVB ist nicht allein mit seinen Trainerproblemen. In der Bundesliga sind häufige Trainerwechsel ein gängiges Mittel, um sportliche Misserfolge zu beheben. So weist eine Übersicht auf, dass Borussia Dortmund mit insgesamt 43 Trainerentlassungen auf dem vierten Platz der häufigsten Trainerwechsel in der Liga steht. Die häufigsten Trainerwechsel in der Bundesliga zeigen ein Muster: Vereine setzen manchmal auf Kontinuität, oft jedoch auf schnelles Handeln, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Die Gründe für solche Wechsel sind oft sportliche Misserfolge, interne Querelen oder hohe Ansprüche der Vereinsführung. In der Saison 2023/24 wurde in der Bundesliga bereits neun Trainerwechsel registriert, was die instabile Situation in vielen Teams verdeutlicht. Borussia Dortmund steht vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die den Verein wieder auf Erfolgskurs bringt.

Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu zeigen, ob der BVB die Wende schaffen kann, oder ob die kritischen Stimmen lauter werden.