Johannes Thingnes Bö hat am 15. Februar 2025 Geschichte geschrieben. Mit seinem 21. Titel bei den Biathlon-Weltmeisterschaften sicherte sich der Norweger den Rekord als alleiniger Weltmeister und überholte damit den vorherigen Champion Ole Einar Björndalen. Nach einem fehlerfreien Sprint in Lenzerheide gewann Bö mit einem beeindruckenden Vorsprung von 27,7 Sekunden auf den zweitplatzierten amerikanischen Athleten Campbell Wright. Wright, der ebenfalls fehlerfrei schoss, sicherte sich die Silbermedaille.
Die Bronzemedaille ging an den Franzosen Quentin Fillon Maillet, der jedoch eine Strafrunde drehen musste und mit 37 Sekunden Rückstand das Ziel erreichte. Philipp Nawrath war der beste deutsche Teilnehmer, der mit zwei Strafrunden und einem Rückstand von 1:26 Minuten auf Platz 18 landete. Weitere deutsche Athleten schlossen die Rennen deutlich hinter ihm ab: Justus Strelow belegte den 30. Platz mit 1:53,4 Minuten Rückstand, Danilo Riethmüller schloss auf dem 40. Platz ab, während Philipp Horn mit einem Rückstand von 2:17,2 Minuten den 44. Platz erzielte.
Probleme für die deutschen Athleten
Die deutschen Männer hatten in dieser Saison mit schwankenden Schießleistungen zu kämpfen. Insgesamt kam es zu zehn Fehlern beim Schießen während des Sprints, was die Platzierungen der Athleten erheblich beeinträchtigte. Strelow stürzte zudem in der Strafrunde, während Riethmüller und Horn im Liegendschießen mehrere Fehler machten. Die Leistungen der deutschen Athleten führten zu Frustration im Team, wie Sportdirektor Felix Bitterling erklärte, der hinsichtlich der bevorstehenden Verfolgung einige Durchhalteparolen äußerte.
Bei den Frauen präsentierte sich das Team hingegen erfolgreicher, was den deutlichen Unterschied zwischen den Leistungen der beiden Geschlechter verdeutlicht. Während die Männer in den Einzelrennen schwächer abschnitten, glänzten die Frauen bereits mit mehreren Siegen in dieser Saison.
Bös beeindruckende Bilanz
Bö hat sich nicht nur einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert, sondern auch seine Dominanz im Biathlonsport unter Beweis gestellt. Mit einer fehlerfreien Leistung und einer Zeit, die die Konkurrenz weit hinter sich ließ, reihte er sich in eine Riege von Sportgrößen ein. Seine bereits beeindruckende Karriere wird durch diesen Rekord und seine unermüdliche Trainingsdisziplin weiter untermauert.
Die nächsten Herausforderungen für Bö und die deutschen Athleten stehen bereits bevor. Die Leistungen und Entwicklungen in den kommenden Wettkämpfen werden mit Spannung erwartet, während alle Augen auf die anstehenden Rennen gerichtet sind.
Weitere Informationen zu den Rennen und Ergebnissen sind auf Welt, Sportschau und Real Biathlon erhältlich.