Isabelle Pering, eine 29-jährige Köchin aus Bad Soden, hat mit der Eröffnung ihres eigenen Restaurants „Bellas Lokal“ einen entscheidenden Schritt in ihrer kulinarischen Karriere gemacht. Nur drei Jahre nach der Eröffnung wurde sie vom angesehenen Fachmagazin Gault&Millau zur „Aufsteigerin des Jahres“ 2025 gekührt. Diese Auszeichnung würdigt herausragende Persönlichkeiten der Gastronomieszene und ihre kulinarischen Fähigkeiten.

Bevor Pering ihren Traum verwirklichte, absolvierte sie eine Ausbildung zur Köchin. Ihr ursprünglicher Plan, Medizin zu studieren, scheiterte aufgrund einer schlechten Abi-Note. Dennoch formte sie ihre Leidenschaft für gutes Essen während ihrer Ausbildung und durch ihre Erfahrungen in verschiedenen Sternerestaurants wie „Opus V“ in Mannheim und „The Table“ in Hamburg. Dort entwickelte sie einen eigenen Stil, der stark auf regionale Bio-Produkte setzt, um eine kreative und moderne Bio-Küche zu schaffen.

Puristische Bio-Küche

In „Bellas Lokal“ setzt Pering auf eine puristische Küche, die den natürlichen Geschmack der Zutaten betont. Dabei verwendet sie kaum Gewürze und wechselt die Speisekarte alle vier Wochen, um saisonale Produkte von regionalen Bauern zu integrieren. Trotz anfänglicher kritischer Stimmen von Anwohnern, die traditionelle Gerichte bevorzugten, fand Pering schnell Anklang bei ihren Gästen. Ihr Konzept einer ehrlichen Küche, die keine Fertigprodukte oder künstlichen Geschmacksverstärker beinhaltet, ist jedoch nicht nur in Bad Soden beliebt. Ihr Erfolg hat bereits die Aufmerksamkeit des gastronomischen Fachpublikums auf sich gezogen.

Pering orientiert sich an den Prinzipien der Bio-Küche, wie sie auch im Alter Wirt in Grünwald gelebt werden. Diese Küche setzt auf Lebensmittel aus ökologisch kontrolliertem Anbau, was zu einer hohen Qualität und einem unverfälschten Geschmack führt. Die Verwendung von Bioland, Demeter und Naturland-Produkten sind Beispiele für die strengen Richtlinien, die Pering in ihrer Küche verfolgt.

Ein menschlicher Führungsstil

Isabelle Pering verfolgt einen menschlichen und familiären Führungsstil in ihrem Restaurant. Ihre Leidenschaft für die Gastronomie wurde ihr von ihrer Familie vermittelt, und disziplinierte Werte, die sie als Leistungsschwimmerin entwickelte, prägen ebenso ihren Alltag. Ihr Engagement zeigt sich nicht nur in der Küche, sondern auch in der Art und Weise, wie sie ihre Mitarbeiter führt und inspiriert.

Mit Blick auf die Zukunft ist Pering gespannt auf die Möglichkeit, Michelin-Sterne zu erhalten, die sie in ihrer Karriere anstrebt. Dies könnte nicht nur ihr Restaurant weiter bekannt machen, sondern auch zu einer steigenden Anzahl von Gästen führen, die sich für ihre avantgardistische Küche interessieren. Pering hat bereits bewiesen, dass sie die Fähigkeit und das Talent besitzt, die Gastronomieszene zu bereichern und nachhaltige Erfolge zu erzielen.