Am 14. Februar 2025 ist der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) offiziell gestartet. Stefan Raab, ein prominenter Name in der deutschen Musikindustrie und bekannt für seine Erfolge beim ESC, hat sich erneut verpflichtet, Deutschlands Vertreter für den Wettbewerb zu finden. Er sitzt in der Jury der Show „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“, die mit einer Auftaktshow begann und insgesamt vier Sendungen umfasst.

In der ersten Episode traten 12 von insgesamt 24 ausgewählten Künstlern auf, die aus mehr als 3.000 Bewerbungen ausgewählt wurden. Keine Geringeren als Yvonne Catterfeld und Elton zählen ebenfalls zur Jury, unterstützt von Gastjuroren wie Max Mutzke und Johannes Oerding. Die Übertragung der ersten Show fand um 20:15 Uhr auf RTL statt. Barbara Schöneberger moderiert alle vier Sendungen, die auch online über RTL+ und die ARD-Mediathek verfolgt werden können.

Ehrgeizige Zielsetzung

Stefan Raab betont dabei den Anspruch, den ersten Platz beim ESC zu erreichen: „Das Ziel kann immer nur der erste Platz sein, sonst brauchen wir nicht mitzumachen.“ So vergleicht er die Ziele des ESC-Teams mit der deutschen Nationalmannschaft, die nur zur Weltmeisterschaft reisen sollte, wenn sie gewinnen will. Raab ist seit vielen Jahren mit dem ESC verbunden, nachdem er Deutschland 2010 durch den Sieg von Lena und anderen erfolgreichen Teilnehmern wie Guildo Horn und Max Mutzke vertreten hat.

Für den Vorentscheid werden weitere Shows veranstaltet, darunter eine zweite Auswahlshow am 15. Februar mit weiteren 12 Kandidaten, ein Halbfinale am 22. Februar und das große Finale am 1. März. Die letzten 14 Acts der Halbfinals werden ihr Können unter Beweis stellen, bevor das Publikum die Entscheidung im Finale trifft. Bereits jetzt zeichnen sich viele verschiedene Musikstile ab, wobei die 24 Acts ein breites Spektrum an Talenten repräsentieren.

Raabs ESC-Geschichte

Stefan Raab, der am 20. Oktober 1966 in Köln geboren wurde, ist nicht nur Jurymitglied, sondern auch eine zentrale Figur in der deutschen ESC-Geschichte. 1998 gelang ihm mit Guildo Horns Teilnahme der erste große ESC-Erfolg für Deutschland. Auch Lena, die 2010 gewann, verdankt ihren Weg dem Gespür Raabs für Talente. Raab kündigte nach dem ESC 2011 an, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen, war aber 2012 beim Vorentscheid „Unser Star für Baku“ wieder dabei. Seine Rückkehr in die Auswahl widmet sich nun dem Ziel, Deutschland endlich wieder auf die höchsten Plätze im ESC zu bringen.

Das ESC-Finale findet am 17. Mai in Basel statt, und die Zuschauer können sich auf spannende Shows mit einem klaren Anspruch freuen. Mit Raabs zurückkehrendem Engagement hofft die deutsche Delegation, die Negativspirale der hinteren Plätze zu durchbrechen und wieder im internationalen Wettbewerb anzukommen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob die ehrgeizigen Ziele erreicht werden können.