Am 14. Februar 2025 fand in der Arena am Ostbahnhof in Berlin das Istaf Indoor 2025 statt. Die Veranstaltung zog rund 12.000 Zuschauer an und bot verschiedene Wettbewerbe mit Weltklasse-Athleten. Bei diesem Event wurden sowohl persönliche Bestleistungen als auch beeindruckende Rekorde erzielt.
Erfolgreiche Athleten über 60 Meter
In der Disziplin der 60 Meter der Frauen setzte sich Rebekka Haase vom Sprintteam Wetzlar mit einer Zeit von 7,26 Sekunden (Foto-Finish) durch. Lisa Meyer, die ebenfalls in dieser Disziplin antrat, lief zeitgleich mit Haase und belegte den zweiten Platz. Den dritten Platz ergatterte die belgische Athletin Rani Rosius mit einer Zeit von 7,28 Sekunden.
Bei den Männern gelang es Heiko Gussmann, der ebenfalls für das Sprintteam Wetzlar startet, nicht nur den Wettkampf zu gewinnen, sondern auch einen neuen U23-Hallen-Europarekord aufzustellen. Mit einer Zeit von 6,57 Sekunden pulverisierte er seine vorherige Bestzeit von 6,83 Sekunden, die er im Jahr 2023 aufgestellt hatte. Gussmann überwältigte Kevin Kranz, der mit einer Zeit von 6,61 Sekunden den dritten Platz belegte, hauchdünn. Beide Athleten erfüllten zudem die Norm für die Hallen-EM in Apeldoorn, die im März stattfinden wird.
Hürden und Weitsprung
Im Bereich der 60 Meter Hürden der Frauen triumphierte Marlene Meier von Bayer 04 Leverkusen mit persönlicher Bestzeit von 7,92 Sekunden. Rosina Schneider vom TV Sulz folgte auf dem zweiten Platz mit 8,01 Sekunden, während die Ungarin Anna Toth mit 8,03 Sekunden den dritten Platz belegte.
Bei den Männern siegte Jason Joseph aus der Schweiz mit einer Zeit von 7,63 Sekunden. Omar McLeod aus Jamaika belegte mit seiner Saison-Bestleistung von 7,65 Sekunden den zweiten Platz, dicht gefolgt von Manuel Mordi, der 7,67 Sekunden benötigte.
Im Weitsprung der Frauen siegte Plamena Mitkova aus Bulgarien mit 6,85 Metern. Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) folgte mit 6,80 Metern auf dem zweiten Platz, während die Niederländerin Pauline Hondema mit 6,73 Metern den dritten Platz sicherte. Der bekannte Weitspringer Malaika Mihambo konnte aufgrund eines Infekts nicht teilnehmen.
Ein Blick auf die Hallenmeisterschaften
Die deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften sind ein traditionsreiches Event, das jährlich seit 1954 vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) veranstaltet wird. Die Meisterschaften sind nicht nur für deutsche Athleten von Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Wettkampf zur Qualifizierung für internationale Veranstaltungen. In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Regeländerungen eingeführt, um die Fairness und den Wettbewerb zu verbessern. Seit 2017 dürfen beispielsweise nur Athleten mit deutscher Staatsbürgerschaft an den Meisterschaften teilnehmen, was die Rahmenbedingungen signifikant verändert hat.
Die spannenden Wettbewerbe beim Istaf Indoor 2025 trugen zur Erhöhung des Interesses an der Leichtathletik bei und bewiesen einmal mehr die Leistungsstärke der Athleten auf nationaler und internationaler Ebene. Die Veranstaltung wurde in der rbb24 Abendschau des gleichen Tages um 19:30 Uhr live übertragen.