Das Polizeipräsidium Aalen warnt vor einer besorgniserregenden Zunahme betrügerischer Anrufe im Ostalbkreis, im Landkreis Schwäbisch Hall und im Rems-Murr-Kreis. Die Täter geben sich häufig als Polizisten aus, um ältere Menschen zu täuschen und missbrauchen dabei verschiedene Betrugsmaschen wie den „Falschen Polizeibeamten“, den „Enkeltrick“ oder den „Schockanruf“. Ziel dieser kriminellen Machenschaften ist es, Geld von meist älteren Opfern zu erlangen, wie Schwäbische Post berichtet.

Die Polizei ruft dazu auf, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörige über die aktuellen Betrugsmaschen aufzuklären. Wichtige Hinweise, um sich zu schützen, beinhalten unter anderem, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, die Angaben des Anrufers zu überprüfen und bei Zweifeln die Polizei unter einer bekannten Nummer zurückzurufen. Es ist ebenfalls ratsam, misstrauisch gegenüber Forderungen nach Geld oder Wertgegenständen zu sein, da die Polizei niemals Geld fordert. Im Verdachtsfall sollte sofort aufgelegt und die Polizei unter Notrufnummer 110 informiert werden.

Besondere Gefährdung älterer Menschen

Der Fokus dieser Betrugsversuche richtet sich verstärkt gegen Seniorinnen und Senioren, die oft in bestimmten Kriminalitätsfeldern mehr betroffen sind als jüngere Personen. Die Täter versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen, indem sie sich am Telefon als Verwandte ausgeben oder an der Haustür als Handwerker auftreten. Sie täuschen Notlagen vor oder offerieren vermeintlich „sehr gute Geschäfte“, um die Älteren finanziell auszunehmen. Dies deckt sich mit den Informationen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das auf die besonderen Risiken für ältere Menschen hinweist.

Um sich vor diesen Betrügern zu schützen, hat das Bundesministerium eine Broschüre mit dem Titel „Rate mal, wer dran ist?“ veröffentlicht. Diese Broschüre beschreibt die häufigsten Vorgehensweisen der Täter und bietet wertvolle Tipps, wie man sich beim Telefonieren, an der Haustür oder beim Online-Banking schützen kann. Die Aufklärung und Sensibilisierung älterer Menschen steht hierbei im Vordergrund.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Polizei empfiehlt außerdem, größere Geldbeträge und Wertgegenstände sicher bei der Bank aufzubewahren. Durch Aufklärung und Wachsamkeit können zahlreiche Betrugsversuche verhindert werden. Es ist wichtig, dass Angehörige oder Freunde diese Informationen weitergeben und somit dazu beitragen, die älteren Mitbürger zu schützen.