Der 1. FC Heidenheim hat am Donnerstagabend einen denkwürdigen Auftritt in Kopenhagen hingelegt. Im Hinspiel der Play-offs zur UEFA Conference League gelang es der Mannschaft, den FC Kopenhagen mit 2:1 zu besiegen. Dies ist ein wichtiger Sieg für Heidenheim, besonders im Hinblick auf ihre derzeitige Situation in der Bundesliga, wo sie abstiegsbedroht sind und mit diesem Erfolg den ersten Pflichtspiel-Sieg seit fünf Partien gefeiert haben.

Die Partie begann jedoch weniger erfreulich für die Gäste. Kurz vor der Halbzeit erzielte Kopenhagens Jordan Larsson das erste Tor des Spiels in der 45.+1 Minute, was dem Heimteam eine Führung einbrachte. Heidenheim zeigte in der ersten Halbzeit wenig Torgefahr und hatte Schwierigkeiten, in das Spiel zu finden. Auch wenn Kopenhagen dominierte, gelang es Heidenheim, zur zweiten Hälfte eine signifikante Wende einzuleiten.

Wende in der zweiten Halbzeit

Der 21-jährige Torwart Frank Feller hatte ebenfalls seinen Anteil am Sieg und kam zu seinem Debüt in der ersten Mannschaft. Feller lieferte eine beeindruckende Leistung ab und verhinderte unter anderem mit einer Parade gegen einen Kopfball von Rodrigo Huescas einen weiteren Gegentreffer, was sich als entscheidend für den weiteren Verlauf des Spiels herausstellte. Insgesamt hatte Heidenheim in der zweiten Halbzeit mehr Drang und nutzte seine Chancen besser.

Blick auf das Rückspiel

Das Rückspiel findet in einer Woche in Heidenheim statt, und die Mannschaft hat nun gute Aussichten auf den Einzug ins Achtelfinale der Conference League. Trainer Frank Schmidt betonte, dass der Fokus zwar auf dem Klassenerhalt in der Bundesliga liege, er jedoch den Europapokal keinesfalls herschenken möchte. Sollte Heidenheim das Weiterkommen schaffen, könnte das Team auf namhafte Gegner wie den FC Chelsea oder Vitoria Guimarães treffen.

Die Geschichte des 1. FC Heidenheim reicht bis ins Jahr 1910 zurück, als sich Voith-Ingenieure zusammenschlossen, um die ersten Strukturen im Heidenheimer Fußball zu schaffen. Seitdem hat der Verein viele sportliche Höhen und Tiefen erlebt. Die Gründung des neuen Vereins 1. FC Heidenheim 1846 knüpft an diese Tradition an und möchte die Geschichte des Fußballs in der Stadt fortführen und weiterentwickeln, auch wenn die aktuelle Challenge in der Bundesliga drückt.

Die Leistung in Kopenhagen lässt die Hoffnung steigen, dass Heidenheim in dieser Saison sowohl in der Bundesliga als auch international für positive Überraschungen sorgen kann. Die Fans dürfen gespannt auf das Rückspiel und die kommenden Herausforderungen sein.