Am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, erlebten die Kunden von Netcologne in Köln und Umgebung einen erheblichen Ausfall von Internet- und Telefonverbindungen, der mehrere Stunden andauerte. Laut Informationen von Kölner Stadt-Anzeiger wurde der Vorfall gegen 9 Uhr gemeldet und stellte sich als eine der schwersten Störungen des Unternehmens seit 20 Jahren heraus.

Der Ausfall wurde durch einen „Konfigurationsfehler im Kernnetz“ von Netcologne verursacht. Dieser Fehler führte zu einer Kettenreaktion und überlastete die Router im gesamten Netz. Betroffen waren neben Köln auch die Städte Leverkusen sowie Teile des Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreises. Techniker arbeiteten den ganzen Tag über, von 9 Uhr bis 17.15 Uhr, um das Problem zu identifizieren und zu beheben.

Umfang der Störung

Ab 16 Uhr konnten die ersten Kunden wieder online gehen. Während der Störung waren sogar die Notrufnummern 110 und 112 über Festnetz nicht erreichbar. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) litten unter den Folgen der technischen Probleme: Fahrgastinformationstafeln fielen aus und sowohl die Webseite als auch die App waren zeitweise nicht zugänglich, wie t-online.de berichtet.

In Bezug auf die Ursachen haben Experten von netzausfall.net eine Vielzahl möglicher Störfaktoren identifiziert, darunter menschliches Versagen und Softwareprobleme. Netcologne schloss einen externen Angriff aus und war in ständigem Austausch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Bundesnetzagentur. Das Unternehmen kündigte an, eine interne Untersuchung sowie eine Analyse des Fehlers durch einen externen Experten durchzuführen.

Folgen und zukünftige Maßnahmen

Die Störung hat nicht nur private Nutzer, sondern auch zahlreiche Unternehmen stark getroffen. Um eine Wiederholung solcher Vorfälle zu vermeiden, plant Netcologne zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Netzstabilität. Dazu gehören unter anderem Wartungsarbeiten und Infrastruktur-Upgrades. Das Unternehmen hat auch betont, dass eine bessere Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Kunden für eine schnellere und effizientere Störungsbehebung von entscheidender Bedeutung ist.

Die Nutzer werden ermutigt, ihre Geräte regelmäßig zu warten und Updates zu installieren, während sie bei anhaltenden Problemen unbedingt den Kundenservice kontaktieren sollten. Die Vorfälle vom 12. Februar haben gezeigt, dass trotz technologischen Fortschritts Störungen nicht vollständig vermeidbar sind. Für die betroffenen Kunden bleibt zu hoffen, dass die angekündigten Maßnahmen zügig umgesetzt werden, um die Zuverlässigkeit des Netzes zu gewährleisten.