Die Unruhe beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen nimmt zu. Wiederholte Absagen und fehlende Disziplin der Spieler haben den Verein in eine schwierige Lage gebracht. Trainer Stefan Schwinghammer fordert daher mehr Engagement und Fitness von seinen Spielern, nachdem das Landesligateam nach einem langen Kampf gegen den Abstieg vor der Winterpause mit fünf Siegen in Serie stabilisieren konnte. Diese Erfolge scheinen aber im Schatten der jüngsten Probleme verblasst zu sein.
In einem kürzlich stattgefundenen Testspiel gegen den 1. FC Penzberg musste das Team eine 0:3-Niederlage hinnehmen; nur drei potenzielle Stammspieler waren anwesend. Schwinghammer kritisierte die Abwesenheit und betonte die Notwendigkeit für Hingabe im Training. Zudem kündigte Vereinsvorsitzender Arne Albl eine interne Aufarbeitung des Themas an, um mögliche Konsequenzen für die Spieler zu prüfen.
Interne Maßnahmen und Trainingslager
Ein geplanter Trainingslageraufenthalt in Südtirol musste aufgrund einer geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden. Stattdessen sind bis Sonntag acht Trainingseinheiten am Gröben angesetzt, um die Fitness und die Mannschaftszusammenstellung zu verbessern. Ein bevorstehendes Verbandspokalspiel in Pullach steht ebenfalls auf dem Programm. Dabei müssen auch Moritz Müller und Jonas Schrimpf noch genesen. Albl hat in diesem Zusammenhang mehrere lose Gespräche über einen möglichen neuen Trainer bestätigt und plant, konkrete Verhandlungen Anfang März zu führen.
Wechselbestimmungen im Amateurfußball
Während der Verein vor internen Herausforderungen steht, zeigt die aktuelle Situation auch die Relevanz der Wechselbestimmungen im Amateurfußball auf. Die Sommertransferperiode beginnt am 1. Juli und endet am 31. August, die Wintertransferperiode läuft vom 1. bis 31. Januar. Dies betrifft auch Spieler, die den Verein wechseln möchten. Laut den Regelungen müssen Spieler bis zum 30. Juni beim alten Verein abgemeldet werden, wobei die Abmeldung online über DFBnet oder per Post erfolgen kann fussball.de.
Eine besondere Regel im Amateurfußball besagt, dass die Ausbildungsentschädigungen abhängig von der Spielklasse variieren. Diese können bei einem Wechsel anfallen, müssen jedoch nicht gezahlt werden, wenn der abgebende Verein zustimmt. Zwischen 250 Euro und 5.000 Euro können Ablösesummen fällig werden, und verschiedene Fristen müssen beachtet werden, je nachdem, ob es sich um einen Sommer- oder Winterwechsel handelt. Spieler, die länger als sechs Monate nicht aktiv waren, können häufig ohne Transfergebühren wechseln. Weiterhin bestehen Sonderregelungen für internationalen Vereinswechsel, für die zusätzliche Unterlagen erforderlich sind fussballtraining.de.
In einer Zeit, in der Disziplin und Teamgeist für den FC Garmisch-Partenkirchen höchste Priorität haben, könnte die Unruhe im Verein auch Auswirkungen auf zukünftige Spielerwechsel und die allgemeine Stabilität des Teams haben. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, sowohl für die Performance auf dem Platz als auch für die Zukunft des Vereins.