Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern München, hat sich zurückhaltend zu den aktuellen Spekulationen über Florian Wirtz von Bayer Leverkusen geäußert. Dies geschah nach dem 2:1-Sieg des FC Bayern gegen Celtic Glasgow, wo der Fokus der Diskussion auf dem bevorstehenden Bundesliga-Gipfel gegen Leverkusen liegt. Eberl erklärte, dass es für die Bayern unangebracht sei, vor einem so wichtigen Spiel über andere Spieler zu sprechen und richtete den Blick auf die eigene Mannschaft, die mit Qualitätsspielern wie Michael Olise und Jamal Musiala ausgestattet ist.

Mit Blick auf den kommenden Spieltag betonte Eberl, dass der Druck aufgrund des Vorsprungs in der Tabelle für das Duell gegen Leverkusen zwar gesunken sei, dennoch freute er sich auf die Auseinandersetzung mit dem Team von Simon Rolfes. Letzterer wies auf die Diskussionswelle um Wirtz hin, die sich aus Uli Hoeneß’ Kommentaren ergeben hat. Er äußerte, dass die Aufmerksamkeit auf Wirtz in Europa nicht neu sei und dass die Spekulationen die Bayern nicht tangieren.

Vertragserweiterung für Wirtz

Florian Wirtz steht kurz vor einer Vertragsverlängerung bei Bayer Leverkusen, die bis zum Jahr 2028 gelten soll. Diese Erneuerung wird Wirtz eine Gehaltserhöhung auf über 10 Millionen Euro pro Jahr einbringen, während sein jetziger Vertrag noch bis 2027 läuft und ihn derzeit 8 Millionen Euro kosten. Ein zentrales Element des neuen Vertrags ist eine Ausstiegsklausel in Höhe von 125 Millionen Euro, die ab 2026 aktiviert werden kann. Sollte Wirtz sich gegen die Vertragsverlängerung entscheiden, plant Leverkusen, ihn im Sommer für 150 Millionen Euro zu verkaufen.

Leverkusens Strategie in Bezug auf die Verhandlung von Wirtz’ Vertrag ist klar: In den letzten zwei Jahren seines aktuellen Vertrags möchte der Verein nicht unter Druck gesetzt werden. In diesem Kontext haben auch mehrere namhafte Klubs ein Auge auf Wirtz geworfen. Manchester City hat bereits im Januar Interesse an einer Verpflichtung gezeigt, um Kevin de Bruyne zu ersetzen, während Real Madrid Wirtz als potenziellen Nachfolger für Luka Modric ins Visier genommen hat.

Bayern Münchens finanzielle Lage

Bayern München interessiert sich ebenfalls für Wirtz, sieht sich jedoch finanziellen Einschränkungen gegenüber, die eine Verpflichtung im Sommer verhindern. Offizielle Kommentare deuten darauf hin, dass Wirtz für die Bayern ein wichtiges Thema darstellt, jedoch umgekehrt nicht in gleichem Maße für Wirtz‘ Entscheidungen relevant ist.

Die Transfersituation in der Bundesliga zeigt zudem eine interessante Bilanz: In der laufenden Spielzeit gab es insgesamt 310 Abgänge und 321 Zugänge. Die Transferausgaben beliefen sich auf 790,3 Millionen Euro, wohingegen die Transfer-Einnahmen bei 675,7 Millionen Euro lagen. Dies führt zu einer negativen Gesamtbilanz von -114,7 Millionen Euro, was die finanziellen Herausforderungen und die Dynamik des Transfermarktes in der Bundesliga verdeutlicht.

Mit all diesen Faktoren im Hinterkopf bleibt abzuwarten, wie sich die Lage rund um Florian Wirtz und Bayer Leverkusen entwickeln wird und welche Rolle der FC Bayern dabei spielen könnte.