In Ratingen, Nordrhein-Westfalen, kam es am 12. Februar 2025 zu einem dramatischen Vorfall, bei dem ein 81-jähriger Mann vor einem Lokal mit einem Messer angegriffen wurde. Der ältere Herr erlitt dabei schwere Verletzungen. Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, schoss ein Beamter auf den mutmaßlichen Täter, der daraufhin lebensgefährlich verletzt wurde.
Die Einsatzkräfte reagierten auf einen Hinweis, der gegen 19:50 Uhr einging und über einen randalierenden Mann in dem Lokal informierte. Der mutmaßliche Täter, dessen Identität derzeit noch unklar ist, verletzte den 81-Jährigen, bevor er selbst von der Polizei attackiert wurde. Beide Männer befinden sich inzwischen in intensivmedizinischer Behandlung.
Ermittlungen und Hintergründe
Das Polizeipräsidium Düsseldorf hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen, um die Umstände der Schussabgabe aus Neutralitätsgründen zu klären. Die Bahnstraße wurde nach dem Vorfall vorübergehend abgesperrt. Ein wichtiger Aspekt, der geklärt werden muss, ist die Beziehung zwischen dem Opfer und dem Täter sowie der genaue Anlass der Auseinandersetzung.
Bereits in den vergangenen Jahren gab es vermehrt Berichte über Gewaltkriminalität in Deutschland. Statista weist darauf hin, dass die Zahlen von Gewaltdelikten in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) stetig ansteigen. Die Anzahl der Gewalttaten stieg 2023 auf einen Höchststand und umfassend wurden etwa 214.000 Fälle registriert, was einen Anstieg von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieses Phänomen wird oft mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht.
Die Aufklärungsquote für Gewaltkriminalität lag zuletzt bei 76,5 %, was einen gesunkenen Wert im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Diese Situation wirft Fragen auf über die Sicherheit in der Gesellschaft und den Schutz der Bürger vor solchen Übergriffen.
Die Vorfälle in Ratingen sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung im Bereich der Gewaltkriminalität, die immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Die WELT berichtet darüber hinaus, dass sowohl das Opfer als auch der Angreifer aktuell im Krankenhaus behandelt werden, während die Ermittler weiterhin versuchen, die Hintergründe der gewalttätigen Auseinandersetzung zu ergründen.