Am 12. Februar 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Verhandlungen um das geplante Werder-Leistungszentrum in Bremen erfolgreich abgeschlossen wurden. Dies geschah mit der Zustimmung für einen dritten Bauantrag, der nun in einer abgespeckten Version umgesetzt wird. Der ursprüngliche Plan, das Projekt mit einem Stadion zu realisieren, wurde verworfen. Stattdessen wird auf dem Gelände am Ende des Rosenweges in der Pauliner Marsch ein multifunktionales Gebäude errichtet, nachdem die bestehende große Sporthalle und die Villa abgerissen werden.
Das neue Gebäude wird dreigeschossig und erreicht eine Höhe von neun Metern. Die Planungen sehen vor, dass im Erdgeschoss Umkleide- und Funktionsräume entstehen, während im ersten Obergeschoss Besprechungs- und Physiotherapie-Räume für die Damenmannschaften geplant sind. Das zweite Obergeschoss wird einen Athletik-Bereich mit modernen Sport- und Kraftanlagen beherbergen. Ein besonderes Merkmal des Gebäudes ist die Stromversorgung, die zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen soll.
Umfangreiche Bauarbeiten und Kosten
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 42 Millionen Euro. Bremen wird 25 Prozent der Umbaukosten für Platz 11, die zwischen 9 und 10 Millionen Euro betragen, übernehmen. Darüber hinaus sind 8 bis 9 Millionen Euro für neue Trainingsplätze und 20 bis 23 Millionen Euro für den Fußball-Campus eingeplant. Die Bauarbeiten beginnen am 2. April und die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.
Ungefähr 100 Container werden während der Bauzeit auf dem Platz P2 aufgestellt. Der Bauverkehr wird über den Rosenweg abgewickelt, und es ist sichergestellt, dass es während der Bauarbeiten keine Verkehrsbeeinträchtigungen über den Sommerdeich geben wird. Für Schüler der Schule St. Johann im Überseestadt wird eine Ausweichmöglichkeit in der Bolzerei geschaffen.
Nachhaltigkeit und Biodiversität
Der Umweltbetrieb Bremen hat angekündigt, dass weniger als zehn Bäume gefällt werden müssen. Widerspruch gab es von einem Beiratsmitglied und einer Zuhörerin, die Bedenken hinsichtlich der Biodiversität und der Artenvielfalt äußerten. Der Beirat fordert den Erhalt geschützter und vitaler Bäume sowie Anpassungen an den Bauplänen, um den Rosenweg während der Bauphase zu schützen. Ersatzpflanzungen sollen in der Pauliner Marsch erfolgen.
Im Rahmen der Bauvorbereitungen sind Container für eine Ersatzanlage am Weserstadion bereits eingetroffen. Die Planungen für den neuen Fußball-Campus und die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs entwickeln sich kontinuierlich. Geschäftsführer Tarek Brauer hat die aktuellen Entwicklungen und den Zeitplan in einer Sitzung vorgestellt, bei der 14 von 15 Beiratsmitgliedern für das Bauvorhaben stimmten. Die geplante Ausstattung des neuen Komplexes umfasst moderne Kabinen, Besprechungs- und Aufenthaltsräume sowie eine großzügige Athletikfläche.
Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie unter Bundestag, während der wesentliche Fortschritt im Bauvorhaben in einem Bericht des Weser-Kurier festgehalten wird. Zudem gibt es aktuelle Informationen auf der Webseite des SV Werder Bremen.