Das deutsche Biathlon-Team hat bei der Mixedstaffel der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide die erste Medaille seit sechs Jahren gewonnen. Am 12. Februar 2025 erreichte das Quartett, bestehend aus Selina Grotian, Franziska Preuß, Philipp Nawrath und Justus Strelow, den dritten Platz und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Titelverteidiger Frankreich dominierte das Rennen und gewann mit einem Vorsprung von 1:18,4 Minuten. Silber ging an Tschechien, das das DSV-Team um 4,6 Sekunden schlug.
Justus Strelow, der als letzter Läufer ins Rennen ging, war nach einer intensiven Staffel erschöpft, wurde jedoch von seinen Teamkollegen gefeiert. „Es war so hart, ich bin froh, dass ich es ins Ziel geschafft habe“, erklärte Strelow, der eine beeindruckende Schießleistung ablieferte und sich somit den dritten Platz gegen Norwegen, angeführt von Johannes Thingnes Bö, sicherte. Bö kam am Ende nur 2,7 Sekunden hinter Strelow ins Ziel.
Dramatik der Mixed-Staffel
Die Mixedstaffel aus deutscher Sicht verlief dramatisch. Selina Grotian begann stark und übergab trotz vier Nachladern an Preuß in einer vielversprechenden Position. Preuß hielt das Tempo und bleibt stark, obwohl sie beim Schießen Zeit verlor und schließlich als Vierte übergab. „Es ist einfach schön, dass das heute geklappt hat“, äußerte sie mit Tränen in den Augen.
Philipp Nawrath, der als Dritter lief, hatte einige Schwierigkeiten beim Stehendschießen, konnte jedoch eine Strafrunde vermeiden und beendete seine Runde auf dem dritten Platz. Strelow mobilisierte alle Kräfte, um das Team im Medaillenkampf zu halten. Er kämpfte dabei gegen den Tschechen Michal Krcmar und Norwegen, während er die letzte Strecke zurücklegte.
Ein bedeutender Erfolg für das DSV-Team
Dieser Erfolg ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft für die Athleten, sondern auch ein bedeutender Moment für das deutsche Biathlon-Team. Trainer Julian Nagelsmann und prominente Fußball-Stars wie Manuel Neuer und Thomas Müller schickten Videogrußbotschaften an das Team, was die Stimmung zusätzlich hob. Die Witterungsbedingungen waren für das DSV-Team vorteilhaft, und das Material zeigte sich konkurrenzfähiger als bei der letzten WM in Nove Mesto.
Grotian und Strelow reflektierten über die Anstrengungen des Wettbewerbs und die Freude über die Medaille – ein Symbol für harte Arbeit und Teamgeist. Strelow frohlockte über die Teamleistungen und die besondere Bedeutung der Medaille nach so langer Zeit.
So sicherte sich das deutsche Team sowohl den Platz auf dem Podest als auch eine ergreifende Erinnerung an die Herausforderungen und Emotionen während der Wettkämpfe. Das DSV-Team hat sich mit diesem Auftritt als ernstzunehmender Konkurrent im internationalen Biathlon fest etabliert.
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