Ein Architekturwettbewerb für den Neubau des „Projekthauses Zukunft“ der Technischen Universität Dresden (TUD) wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Freistaat Sachsen führte diesen Wettbewerb durch, um innovative Raumkonzepte für die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen des Exzellenzclusters „Zentrum für Taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion“ (CeTI) zu entwickeln. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) ist dabei als Vertreter aufgetreten. Die Preisträger wurden am 6. und 7. Februar 2025 von einer Jury unter Vorsitz von Professorin Barbara Holzer ausgewählt.
Den ersten Preis errang das Büro behet bondzio lin architekten aus Leipzig. Ihr überzeugender Entwurf stellte die Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit der Bauprodukte in den Mittelpunkt und orientiert sich an den Leitprinzipien des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB), die Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion in den Fokus stellt. Der zweite Preis ging an das Büro Rohdecan Architekten GmbH aus Dresden. Die Planung des prämiierten Architekturbüros wird nun in Auftrag gegeben, um die Hochbau- und Freianlagen zu gestalten.
Details zum Bauvorhaben
Das „Projekthaus Zukunft“ wird eine Gesamtfläche von etwa 6.000 Quadratmetern haben, davon sind 2.100 Quadratmeter für das Exzellenzcluster CeTI vorgesehen. Die Vision hinter diesem Projekt ist die Schaffung einer modernen Arbeitsumgebung, die flexible Büro- und Forschungsflächen sowie öffentliche Präsentationsräume und Bereiche für die Studierendenverwaltung umfasst. Der Entwurf sieht zudem die Möglichkeit des fachbereichsübergreifenden Austauschs und die Entwicklung neuer Projektideen vor.
Im Rahmen des Wettbewerbs nahmen insgesamt 61 Architekturbüros aus mehreren europäischen Ländern teil, wobei 24 Büros zur Teilnahme eingeladen wurden und 23 Entwürfe eingereicht wurden. Um das öffentliche Interesse weiter zu fördern, ist eine Architekturausstellung der Wettbewerbsergebnisse vom 14. Februar bis 3. März 2025 im Fritz-Förster-Bau der TUD geplant.
Integration in die Exzellenzstrategie
Das „Projekthaus Zukunft“ ist ein wichtiger Teil des Exzellenzkonzeptes „TUD 2028 – Synergy and Beyond“, das darauf abzielt, die TUD als zweitstärkste Universität in Deutschland weiter zu etablieren. In diesem Kontext erhält die TUD auch drei neue Exzellenzcluster-Initiativen zur Vollantragstellung im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Dazu zählen unter anderem das Cluster „Behaviour in Context“, welches Gehirnmechanismen für maschinelles Lernen untersucht, und „Climate-Neutral and Resource-Efficient Construction“, das sich mit der Entwicklung klimafreundlicher Baustoffe beschäftigt.
Die Technische Universität Dresden hat rund 8.300 Mitarbeiter und 29.000 Studierende. Mit der kontinuierlichen Entwicklung ihrer Exzellenzcluster, zu denen auch CeTI gehört, strebt die Universität eine nachhaltige und innovative Forschungsumgebung an, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Maßstäbe berücksichtigt. In diesem Zusammenhang werden auch die hochsensiblen Labore des Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) im Barkhausen-Bau der TUD berücksichtigt, die Synergien mit anderen Forschungsinitiativen ermöglichen.
Insgesamt zeigt das Projekt „Projekthaus Zukunft“ nicht nur den Fortschritt der Technischen Universität Dresden, sondern auch die Bemühungen, interdisziplinäre Kooperationen und nachhaltige Architektur umzusetzen. Es steht als Symbol für die zukunftsorientierte Entwicklung der Universität und ihrer Institutionen.
Für weitere Informationen über den Architekturwettbewerb besuchen Sie bitte die Seiten von Technische Universität Dresden, Sächsisches Immobilien- und Baumanagement sowie TUD Exzellenzstrategie.