Am 12. Februar 2025 meldete sich Borussia Dortmund zurück im internationalen Fußball, nachdem die Mannschaft im Hinspiel der Play-offs zum Achtelfinale der Champions League gegen Sporting Lissabon einen überzeugenden 3:0-Sieg feiern konnte. Dieser Erfolg wurde von den Verantwortlichen jedoch als nur ein erster Schritt aus einer anhaltenden Krise wahrgenommen. Sportdirektor Sebastian Kehl betonte die Notwendigkeit weiterer Fortschritte, während Lars Ricken vor einer möglichen Selbstzufriedenheit warnte, die nach soliden Leistungen oft zu Rückschlägen geführt hat.

Die erste Halbzeit blieb für die Dortmunder unter den Erwartungen, die Mannschaft steigerte sich allerdings im zweiten Durchgang erheblich. Trainer Niko Kovac, der erst kürzlich das Ruder bei Dortmund übernahm, scheint positive Impulse gesetzt zu haben. Trotz des klaren Siegs war Kovac sich der Verunsicherung einiger Spieler bewusst und plant, deren Leistung nachhaltig zu stabilisieren.

Ausblick auf die Bundesliga

Dortmund wird in der Bundesliga mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert, denn die nächsten Gegner sind die abstiegsbedrohten VfL Bochum. Kovac, der die Bedeutung von harter Arbeit, Hingabe und Leidenschaft betont, will das Team weiterentwickeln und war unmittelbar in die Transferüberlegungen eingebunden.

In den letzten Wochen wurden mehrere Spieler verpflichtet, darunter der defensive Akteur Daniel Svensson und der Box-to-Box-Spieler Carney Chukwuemeka, der als Leihgabe von Chelsea verpflichtet wurde. Salih Özcan kehrt von einer Leihe beim VfL Wolfsburg zurück, während Diant Ramaj, ursprünglich von Ajax, direkt nach Kopenhagen weiterverliehen wurde. Auch wenn Donyell Malen zu Aston Villa transferiert wurde und dort 16 Torbeteiligungen pro Saison hinterlässt, bleibt der Verein optimistisch, die Lücken im Kader zu füllen. Ein geplanter Transfer von Rayan Cherki aus Lyon scheiterte jedoch.

Niko Kovac’s Strategie

Kovac plant, möglicherweise ein 3-5-2-System einzuführen, ähnlich wie während seiner erfolgreichen Zeit in Frankfurt. Spieler wie Yan Couto und Ramy Bensebaini könnten als Schienenspieler in diesem System eine Rolle spielen. Kehl wies auch darauf hin, dass die Mannschaft in der Champions League in vier von neun Spielen ohne Gegentor blieb, was einen stark verbesserten Defensivstand bedeutet, während die Offensivleistungen in der Bundesliga bisher nur dreimal in 21 Spielen ohne Gegentor blieben.

Der BVB hat momentan vier Punkte Rückstand auf den vierten Platz, dessen Inhaber RB Leipzig ist. So steht der Verein vor der Herausforderung, sich nicht nur national, sondern auch im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Kovacs Ansatz, der auf Disziplin und einer Leistungskultur fußt, könnte entscheidend sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Weitere Statistiken und Informationen zur Champions League können auf Kicker nachgelesen werden.