Die Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 wird vom 12. bis 23. Februar in Lenzerheide, Schweiz, ausgetragen. Laut rp-online stellen die deutschen Teams insgesamt zehn Starterinnen und Starter. Im Frauen-Team führt die erfahrene Athletin Franziska Preuß, die als Titelfavoritin gilt. Sie wird unterstützt von ihren Teamkolleginnen Selina Grotian und Julia Tannheimer. Diese Frauen haben große Hoffnungen auf Medaillen, insbesondere nach der Qualifikation von Johanna Puff, die sich durch ihren EM-Titel ihre WM-Premiere sicherte. Leider muss Vanessa Voigt aufgrund eines Atemwegsinfekts auf die Teilnahme verzichten.

Das Männer-Team hat zwar mehr WM-Erfahrung, kämpft jedoch mit Schießproblemen. Zu den erfahrenen Teilnehmern zählen Justus Strelow, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Philipp Horn. Auch Danilo Riethmüller, der WM-Neuling, hat bereits einen Podestplatz im Weltcup erreicht und könnte eine Überraschung liefern.

Wettbewerbsformat und Höhepunkte

Der erste Wettbewerb der WM wird am 12. Februar um 14.30 Uhr in Form einer Mixed-Staffel ausgetragen. Weitere Highlights sind das Verfolgungsrennen am 16. Februar sowie der Massenstart am 23. Februar. Die Wettbewerbe werden live im Fernsehen übertragen, ARD, ZDF und Eurosport bieten zudem Live-Streams an.

In Bezug auf die Favoriten konnten Johannes Thingnes Bö, Sturla Holm Laegreid, Eric Perrot und Emilien Jacquelin bei den Männern herausgestellt werden. Auf der Frauenseite gelten Franziska Preuß, Lou Jeanmonnot, Julia Simon und Elvira Öberg als Anwärterinnen auf die Podestplätze.

Historischer Kontext des Biathlons

Biathlon hat eine lange Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, als schwedische und norwegische Grenzsoldaten erste Wettkämpfe abhielten. Der Sport war anfangs eng mit dem Militär verbunden und entwickelte sich über die Jahre hinweg. Die ersten offiziellen Olympischen Medaillen im Militärpatrouillenlauf wurden 1924 vergeben, und 1958 fand die erste „Weltmeisterschaft Olympischer Biathlon“ in Saalfelden, Österreich, statt, wo der Schwede Adolf Wiklund den ersten Weltmeistertitel im Einzel über 20 Kilometer gewann. Biathlon debütierte 1960 bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley.

Weitere Meilensteine waren die Einführung des Staffelrennens 1966 und die Aufnahme des Sprintrennens bei den Weltmeisterschaften in den 1970er Jahren. Die ersten Damenrennen fanden 1981 statt, und die erste Weltmeisterschaft mit ihrer Beteiligung wurde 1984 in Chamonix ausgetragen. In den letzten Jahrzehnten hat sich Biathlon zu einer der beliebtesten Wintersportarten entwickelt, gefolgt von einer stetig wachsenden Zuschauerzahl weltweit. Wie auf biathlonworld.com angedeutet wird, ist der Sport heute weit über die Grenzen von Militär und Nische hinaus gewachsen.

Zusätzlich führen Norwegen und Deutschland die ewige Medaillenliste an, wobei Norwegen mit 239 Medaillen an erster Stelle steht, gefolgt von Deutschland mit 206 Medaillen. Der erfolgreichste Biathlet der Geschichte, Ole Einar Björndalen, hat 20 Goldmedaillen gewonnen, während Marte Olsbu Roiseland mit 13 WM-Titeln die erfolgreichste Biathletin ist. Diese Erfolge und die reiche Geschichte des Sports werden die WM in Lenzerheide mit Sicherheit prägen.