Der FC Bayern München sieht sich aufgrund einer mehr als zwei Minuten andauernden Verspätung vor einem Spiel mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro konfrontiert. Die Strafe wurde nach einem Vorfall im November verhängt, bei dem die verspätete Ankunft zu einer Verzögerung bei der Ausrüstungskontrolle und dem Einlaufen der Spieler führte. Diese Entscheidung wurde kürzlich vom DFB-Sportgericht veröffentlicht. Laut den Vorschriften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist eine rechtzeitige Kontrolle der Spieler vor Spielbeginn zwingend erforderlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Hierbei handelt es sich bereits um die zweite Strafe für den Rekordmeister in dieser Saison, nachdem zuvor schon 20.000 Euro beim Spiel gegen den VfL Bochum fällig wurden. Damit belaufen sich die Gesamtkosten aufgrund von Verspätungen in dieser Saison auf stattliche 35.000 Euro, wie Welt berichtet.

Die DFB-Regeln sehen vor, dass bei einer Verspätung von 30 bis 120 Sekunden nach zwei Ermahnungen eine Strafe beim dritten Verstoß verhängt wird. Es zeigt sich, dass die Verantwortlichen des FC Bayern diesen Aspekt offenbar nicht ausreichend berücksichtigt haben. Das nächste Bundesligaspiel des FC Bayern steht am Samstag gegen Bayer Leverkusen auf dem Programm.

Kontext der DFB-Regelungen

Die Sportgerichtsbarkeit des DFB spielt eine zentrale Rolle bei der Regelung von Streitigkeiten innerhalb des Verbandes. Diese Organisation ist zuständig für die Ahndung von Verstößen gegen die verbandseigenen Regelwerke. Der Kontrollausschuss fungiert als Anklagebehörde, während das DFB-Sportgericht als Ausgangsinstanz dient. Für Rechtsmittel kann das DFB-Bundesgericht angerufen werden. Mitglieder des DFB können bestraft werden, wenn sie gegen diese Regeln verstoßen, was im Fall des FC Bayern München offensichtlich der Fall war. Wie Spiegel schreibt, ist die Einhaltung dieser Vorschriften von essenzieller Bedeutung.

Jährlich spendet der DFB zudem eine Summe, die mindestens der Höhe der angefallenen Geldstrafen entspricht, an fußballnahe Stiftungen, die soziale Projekte unterstützen. Die genaue Verteilung dieser Spenden wird in der letzten Sitzung des entsprechenden Kalenderjahres vom DFB-Präsidium beraten. Diese Praktiken fördern nicht nur die Fairness im Sport, sondern auch soziale Anliegen, wie auf der DFB-Website erläutert wird DFB.