In Neumünster wird ein historisches Ereignis geplant: Der erste Christopher Street Day (CSD) findet am 29. Juni 2025 statt. Der Fokus dieser Veranstaltung liegt auf dem Motto: „Regenbogentag in Neumünster – sichtbar, sicher, frei“ und wird von zahlreichen lokalen Organisationen und Privatpersonen organisiert. Laut kn-online soll dieser Tag dazu dienen, die Sichtbarkeit der queeren Community in Neumünster zu erhöhen und die Rechte von LGBTQ*-Personen zu unterstützen.

Der Umzug beginnt am 29. Juni um 14.30 Uhr, nachdem ein Programm um 13.30 Uhr auf dem Großflecken startet. Die Route des Umzugs führt durch die Innenstadt und umfasst mehrere kulturelle Programmpunkte, die in der Musikschule stattfinden werden. Die Musikschule fungiert als offizielle Organisatorin des CSD und zusammen mit dem Verein HAKI sowie dem Bunte Tischchen Neumünster gestaltet ein ehrenamtliches Planungsteam diese Veranstaltung.shz berichtet, dass die Organisatoren bei der Besucherzahl zur Premiere keine Schätzungen abgeben können, hofft jedoch auf eine breite Teilnahme.

Ein Platz für die queere Community

Im Vorfeld des CSD hat sich die queere Community in Neumünster bereits durch die Gründung eines neuen Vereins, der sich aus dem Stammtisch „Buntes Tischchen“ entwickelt hat, organisiert. Kürzlich wurde zudem das „Café Bunti“ eröffnet, ein geschützter Raum für queere Menschen. Diese Initiativen zielen darauf ab, den Mitgliedern der queeren Gemeinschaft einen Rückzugsort zu bieten und gleichzeitig die Sichtbarkeit in der Gesellschaft zu fördern, wie kn-online erklärt.

Ein weiteres Highlight ist die bevorstehende Schlagershow von Simon Ladewig, die am 14. Februar im Kleinen Theater in Bargteheide stattfindet. Ladewig, der seit fünf Jahren beim Freien Radio Neumünster tätig ist, hat den großen Traum, bekannte Stars wie Helene Fischer und Florian Silbereisen zu interviewen. Diese Veranstaltungen stärken nicht nur die queere Perspektive in den lokalen Medien, sondern bieten auch eine Plattform für die Community, um ihre Stimme zu erheben und sichtbar zu werden.

Ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz

Der angekündigte CSD 2025 soll nicht nur ein einmaliges Ereignis sein, sondern ein erster Schritt in Richtung einer fortlaufenden Feier der Vielfalt in der Region. Der Mini-CSD, der 2024 bereits stattgefunden hat, legte den Grundstein und zeigte, dass es ein starkes Bedürfnis nach einer sicheren und sichtbaren Plattform für queere Menschen gibt. Diese Veranstaltungen sind wichtig, um ein Zeichen für Akzeptanz und die Rechte der LGBTQ*-Community zu setzen.queerpride hebt hervor, dass die gemeinsame Teilnahme an diesen feierlichen Anlässen sowohl der Gemeinschaft als auch deren Unterstützern eine Stimme gibt.

Durch den ersten CSD in Neumünster wird der Stadt die Gelegenheit geboten, sich als weltoffene und inklusive Gemeinschaft zu präsentieren und den queeren Menschen einen Raum zu geben, der frei von Vorurteilen und Diskriminierungen ist. Die Hoffnung ist, dass diese Initiative auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird und eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt Neumünster wird.